Auf den Spuren des weißen Goldes
SN-Kolumnist Bertl Göttlwar wieder auf Reisen. Bei seinen „Expeditionen“sucht er nach volkskulturellen Besonderheiten. Diesmal wurde er in der früheren Salzmetropole Hallein fündig. Aber die Reise in die Geschichte Salzburgs wäre ohne Musik nur eine halbe Sache gewesen. Musikalisch begleitet wird Göttl auf seiner Tour von Hallein nach Passau von der Bürgerkorpskapelle Hallein, dem Dreigesang der Sunnrosn der Gmainer Tanzlmusi und der Innviertler Wirtshausmusi. Göttl erklärt: „Was heute idyllisch anmutet, war einst eine Knochenarbeit, die viel Geduld erforderte. Bevor es die Eisenbahn gab, wurde Salz aus dem Salzkammergut per Schiff teils bis ins Schwarze Meer gefahren. Für die Salzschiffer war der Transport eine überlebenswichtige Einnahmequelle. Manchen Städten, wie Salzburg, Passau und Burghausen, verschaffte die Fracht des weißen Goldes Einfluss undWohlstand.“
Die teils abenteuerliche Reise mit Zille, Plätte und Faltboot führt auf den Spuren des Salztransports von anno dazumal entlang der Salzach und dem Inn auch hinein ins Salzbergwerk Dürrnberg Hallein. Von Florian Knopp, dem Leiter des Keltenmuseums, erfuhr Göttl verblüffende Forschungsergebnisse. Auch ein Abstecher zur längsten Burg der Welt in Burghausen fehlt nicht.
„Unterwegs mit BertlGöttl“