„Unser Ziel ist Tempo 50“
Markus Kurcz ist ÖVP-Bürgermeister von Elixhausen an der belasteten L 101.
SN: Im Februar haben Sie mit Bürgern gegen den LkwVerkehr in Ihrer Gemeinde demonstriert. Was ist seither geschehen?
Kurcz: Seither haben wir mit dem Land beraten, wie man die L101 so gestalten kann, dass nicht der Eindruck einer Umfahrung entlang von Lärmschutzwänden entsteht, wie das jetzt der Fall ist, sondern der einer Ortsdurchfahrt.
Wann wird die Straße umgestaltet werden?
SN: Wir wollen im Frühjahr einen Testbetrieb mit provisorischen Bauten machen. Wenn das gut verläuft, kommen im Herbst die baulichen Veränderungen mit Grüninseln und Grünstreifen. Unser Ziel ist eine Temporeduktion. Denn schnell ist gleichbedeutend mit laut.
SN: Aber eine Einschränkung des Lkw-Verkehrs haben Sie damit nicht erreicht.
Auf diesem Sektor hat sich nichts getan. Wir haben aber 2012 in der Gemeindevertretung einstimmig ein Verbot von Transit-Lkw gefordert. Demwurde bis dato nicht nachgekommen.
SN: Die Bürgerinitiative fordert auch ein Nachtfahrverbot für Lkw.
Dazu gab es keinen einstimmigen Beschluss, selbst dieSPÖ, die hinter der Bürgerinitiative steht, war sich da nicht einig. Aus meiner Sicht ist ein Lkw-Nachtfahrverbot nicht überwachbar. Es gibt bereits ein Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen. Und würden die anderen nicht schneller als 50 km/h fahren, wären sie leiser.