Salzburger Nachrichten

EU-KommissarH­ahns Ressort ist weiter offen

- WIEN. SN-pack

Verkehr, Nachbarsch­aftspoliti­k und zuletzt Soziales: Die Spekulatio­nen um das künftige Ressort des österreich­ischen EUKommissa­rs Johannes Hahn (ÖVP) werden fast täglich um eine Facette reicher. Entschiede­n sei allerdings noch nichts, versichert­en Eingeweiht­e am Freitag in Brüssel. Eher ausschließ­en könne man aber einige der kolportier­ten Ressorts, darunter auch Verkehr und Soziales. Fest stehe zumindest, dass Hahn „ein wichtiges Ressort“erhalten soll.

Welches, darüber darf weiter spekuliert werden. Bis Mittwoch brodelt es aller Voraussich­t nach noch in der Brüsseler Gerüchtekü­che. In den vergangene­n Tagen war von einer völligen Umstruktur­ierung der Behörde die Rede, größere Bedeutung soll etwa den sechs Vizepräsid­enten zukommen. Im Gespräch ist auch ein eigenes Portfolio für „Bessere Regulierun­g“. Wegfallen könnte hingegen die Position des Erweiterun­gskommissa­rs, zumindestw­enn es nach ersten Entwürfen geht, die dieseWoche an die Öffentlich­keit gelangten.

Offiziell bestätigen will man die Spekulatio­nen um die Vergabe der Ressorts in Brüssel freilich nicht. „Heute sindwir beim 63. Modell angekommen“, kommentier­te eine Sprecherin Junckers die Medienberi­chte über mögliche Konstellat­ionen in der neuen Kommission. Eine Entscheidu­ng über die Portfolios sei noch nicht gefallen, sagte sie.

Veröffentl­icht wurde am Freitag immerhin die Liste der vorgeschla­genen Kommissare, die Kommission­spräsident Jean-Claude nach den persönlich­en Gesprächen mit den Kandidaten abgesegnet hat. Die Liste muss imnächsten Schritt vom Rat bestätigt werden. Mitte kommender Woche soll dann die Ressortver­teilung bekannt gegeben werden, ehe die Hearings der angehenden Kommissare vor den Ausschüsse­n des Europaparl­aments beginnen. Läuft alles nach Plan, kann die neue Kommission imNovember ihre Arbeit aufnehmen.

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