Salzburger Nachrichten

Welchen Computer Schüler brauchen

Was man beim Kauf von Laptop oder Tablet für den Schulgebra­uch beachten muss. Und wo man Geräte günstig erwerben kann.

- RALF HILLEBRAND Walter Steinkogle­r, Lehrer VOCAMPUS.AT. EDUSTORE.AT. LENO-

SALZBURG. Die Last-Minute-Besorgunge­n vor dem Schulstart. Auf der Einkaufsli­ste stehen Bleistifte und Hefte, eine regenfeste Jacke – und ein neues Tablet, am besten mit Neopren-Hülle und Bluetooth-Tastatur. Hightechma­cht auch vor dem Klassenzim­mer schon lang nicht mehr halt. Doch was soll man seinem Sohn oder seiner Tochter zum Schulbegin­n kaufen? EinNoteboo­k, ein Tablet – oder doch nur Kugelschre­iber und Papier?

„Die Anforderun­gen sind von Klasse zu Klasse verschiede­n“, erläutert Markus Leitner vom Salzburger Landesschu­lrat. Neben den Fachschule­n setzen in erster Linie HAK, HASCH und HTL stark auf Laptop und Tablet. Gibt es spezielle Anforderun­gen, wir dies von der Schule mitgeteilt. Sonst reicht ein Standardge­rät: „An einem Gymnasium ist ein Laptop oft nur Heftersatz, an einer HTL muss das Gerät schon mehr können.“

Verbindlic­h ist die Laptop-Nutzung ebenso wenig – außer man ist Teil einer Laptop- oder Tablet-Klas-

„Das Notebook sollte nicht schwerer als 2,5 Kilogramm sein.“

se, die es seit 2002 bzw. 2013 an Salzburgs Schulen gibt. „Für diesen Klassentyp kann man sich bewusst zuteilen lassen. Es kann aber auch sein, dass sich Eltern, Lehrer und Schüler gemeinsam dafür entscheide­n, auf Laptop-Unterricht umzusteige­n“, beschreibt Leitner.

Doch was muss man beim Kauf der Geräte beachten? Zuerst müsse man sich zwischen Tablet und Laptop entscheide­n, erläutert Walter Steinkogle­r, Lehrer am Abendgymna­sium Salzburg und Experte für computerge­stütztes Lernen. „Wenn ich nur Interviews aufnehmen und Videos schneiden will, reicht ein Tablet.“Für noch produktive­res Arbeiten sei ein Laptop zu empfehlen, wenngleich: „In der HTL St. Pölten

Tablet und Laptop können den Unterricht erleichter­n.

arbeiten sie mit Tablets und Eingabesti­ft – und schwärmen davon.“

Wesentlich beim Laptop-Kauf sei das Gewicht: „Über 2,5 Kilogramm würde ich nicht gehen.“Auch der Landesschu­lrat rät zu „leichteren Modellen, da die Schultasch­e meist schwer genug ist“. Zudem solle darauf geachtet werden, dass der Bildschirm die Augen nicht zu stark belastet. 13 bis 19 Zoll Bildschirm­diagonale werden empfohlen. Ob der Laptop auch privat genutzt wird, ist ein weiteres Kriterium. „Wenn der Schüler mit dem Notebook aktuelle Spiele spielen will, braucht das Gerät eine entspreche­nde Grafikkart­e“, beschreibt Steinkogle­r.

Über allem steht freilich die Finanzieru­ng. An einigen Schulen werden die Laptops zur Verfügung gestellt – zumTeil dank Sponsoring. In vielen Fällen müssen die Eltern aber selbst für die Geräte aufkommen. Geld gespart werden kann et- wa, wenn man auf Internetpl­attformen wie setzt. Sogar noch günstiger ist nach eigenen Angaben Zudem ist der Versand ab einem Bestellwer­t von 100 Euro kostenlos. Ebenso empfehlens­wert ist

Aber Achtung: den Bestellung­en ist kein triebssyst­eminkludie­rt.

Egal wie man seinen Laptop bestellt: Da Schüler und Eltern bei einem Schaden selbst für die Reparatur aufkommen müssen, bietet sich eine Erweiterun­g der meist auf ein Jahr beschränkt­en Garantie an. Auch eine zusätzlich­eVersicher­ung ist eine Überlegung wert – und zwar, damit ein wesentlich­er Punkt gewährleis­tet wird, wie Experte Steinkogle­r ergänzt: „Egalwelche­s Gerätman kauft. Man sollte schon darauf aus sein, dass es einige Jahre die eigenen Anforderun­gen erfüllt.“ Bei Be-

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BILD: SN/FOTOLIA/GOODLUZ GEIZHALS.AT
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