Welchen Computer Schüler brauchen
Was man beim Kauf von Laptop oder Tablet für den Schulgebrauch beachten muss. Und wo man Geräte günstig erwerben kann.
SALZBURG. Die Last-Minute-Besorgungen vor dem Schulstart. Auf der Einkaufsliste stehen Bleistifte und Hefte, eine regenfeste Jacke – und ein neues Tablet, am besten mit Neopren-Hülle und Bluetooth-Tastatur. Hightechmacht auch vor dem Klassenzimmer schon lang nicht mehr halt. Doch was soll man seinem Sohn oder seiner Tochter zum Schulbeginn kaufen? EinNotebook, ein Tablet – oder doch nur Kugelschreiber und Papier?
„Die Anforderungen sind von Klasse zu Klasse verschieden“, erläutert Markus Leitner vom Salzburger Landesschulrat. Neben den Fachschulen setzen in erster Linie HAK, HASCH und HTL stark auf Laptop und Tablet. Gibt es spezielle Anforderungen, wir dies von der Schule mitgeteilt. Sonst reicht ein Standardgerät: „An einem Gymnasium ist ein Laptop oft nur Heftersatz, an einer HTL muss das Gerät schon mehr können.“
Verbindlich ist die Laptop-Nutzung ebenso wenig – außer man ist Teil einer Laptop- oder Tablet-Klas-
„Das Notebook sollte nicht schwerer als 2,5 Kilogramm sein.“
se, die es seit 2002 bzw. 2013 an Salzburgs Schulen gibt. „Für diesen Klassentyp kann man sich bewusst zuteilen lassen. Es kann aber auch sein, dass sich Eltern, Lehrer und Schüler gemeinsam dafür entscheiden, auf Laptop-Unterricht umzusteigen“, beschreibt Leitner.
Doch was muss man beim Kauf der Geräte beachten? Zuerst müsse man sich zwischen Tablet und Laptop entscheiden, erläutert Walter Steinkogler, Lehrer am Abendgymnasium Salzburg und Experte für computergestütztes Lernen. „Wenn ich nur Interviews aufnehmen und Videos schneiden will, reicht ein Tablet.“Für noch produktiveres Arbeiten sei ein Laptop zu empfehlen, wenngleich: „In der HTL St. Pölten
Tablet und Laptop können den Unterricht erleichtern.
arbeiten sie mit Tablets und Eingabestift – und schwärmen davon.“
Wesentlich beim Laptop-Kauf sei das Gewicht: „Über 2,5 Kilogramm würde ich nicht gehen.“Auch der Landesschulrat rät zu „leichteren Modellen, da die Schultasche meist schwer genug ist“. Zudem solle darauf geachtet werden, dass der Bildschirm die Augen nicht zu stark belastet. 13 bis 19 Zoll Bildschirmdiagonale werden empfohlen. Ob der Laptop auch privat genutzt wird, ist ein weiteres Kriterium. „Wenn der Schüler mit dem Notebook aktuelle Spiele spielen will, braucht das Gerät eine entsprechende Grafikkarte“, beschreibt Steinkogler.
Über allem steht freilich die Finanzierung. An einigen Schulen werden die Laptops zur Verfügung gestellt – zumTeil dank Sponsoring. In vielen Fällen müssen die Eltern aber selbst für die Geräte aufkommen. Geld gespart werden kann et- wa, wenn man auf Internetplattformen wie setzt. Sogar noch günstiger ist nach eigenen Angaben Zudem ist der Versand ab einem Bestellwert von 100 Euro kostenlos. Ebenso empfehlenswert ist
Aber Achtung: den Bestellungen ist kein triebssysteminkludiert.
Egal wie man seinen Laptop bestellt: Da Schüler und Eltern bei einem Schaden selbst für die Reparatur aufkommen müssen, bietet sich eine Erweiterung der meist auf ein Jahr beschränkten Garantie an. Auch eine zusätzlicheVersicherung ist eine Überlegung wert – und zwar, damit ein wesentlicher Punkt gewährleistet wird, wie Experte Steinkogler ergänzt: „Egalwelches Gerätman kauft. Man sollte schon darauf aus sein, dass es einige Jahre die eigenen Anforderungen erfüllt.“ Bei Be-