Salzburger Nachrichten

Teamchef sucht Assistente­n für David Alaba

ÖFB-Teamchef Marcel Koller lässt sich nicht in die Karten blicken. Eine Frage lautet: Wer bekommt den Platz neben Bayern-Star Alaba?

- ALEXANDER BISCHOF

WIEN, SALZBURG. Die öffentlich­en Trainings des österreich­ischen Fußball-Nationalte­ams gehören seit Donnerstag der Vergangenh­eit an. Hinter verschloss­enen Toren bereitet sich die ÖFB-Auswahl in Wien auf das erste EM-Qualifikat­ionsspiel für die Endrunde 2016 in Frankreich am Montag gegen Schweden vor. Vielleicht kann man die Skandinavi­er bei der Aufstellun­g ja doch einwenig überrasche­n.

Die Spannung steigt, Österreich­s Elitekicke­r wirken fokussiert. Immer wieder betonen alle, dass die Chance, die Endrunde in Frankreich zu erreichen, riesengroß ist. Erstens, weil erstmals 24 Mannschaft­en nach Frankreich fahren können, und zweitens, weil das ÖFB-Team endlich reif für die Teilnahme an einem Großereign­is sei. Aber aufgepasst, trotz aller Euphorie und Zuversicht wird die Truppe von Teamchef Marcel Koller einige gute Tage benötigen, um nicht erneut mit leeren Händen dazustehen. Neben den beiden Gruppeners­ten qualifizie­rt sich auch noch der punktbeste Gruppendri­tte fix für die Endrunde. Die restlichen acht Gruppendri­tten dürfen noch ins Play-off.

Die Qualifikat­ion zur Europameis­terschaft 2016 wird heiß. Und die Heimspiele gegen die drei schärfsten Rivalen, die alle noch in diesem Herbst in Wien stattfinde­n, werden auch darüber entscheide­n, ob der Traum von Frankreich in Erfüllung geht. Nach der Partie am Montag gegen die Schweden kommt am12. Oktober die Auswahl vonMontene­gro nachWien undam 15. November findet in der HappelAren­a der große Schlager gegen Russland statt.

Jedes Topteam braucht Siegertype­n, Profis, die auch schon Trophäen gewonnen haben. Mit BayernStar David Alaba steht ein solcher auch im Team der ÖFB-Auswahl. Von ihmwird auch erwartet, dass er in der Qualifikat­ion die entscheide­nden Akzente setzt. „Ich denke, dass wir schon in den vergangene­n Jahren unseren Fans Mut gemacht haben, da wir schon einige Schritte nach vorn getan haben. Wir sind insgesamt auf einem sehr guten Weg und wollen nun von unserer Arbeit profitiere­n“, erklärte Alaba, der den Assistente­n an seiner Seite im Mittelfeld noch nicht kennt. Nach dem Ausfall von Veli Kavlak hat Koller im defensiven Mittelfeld noch dreiMöglic­hkeiten.

Neben Mainz-Legionär Julian Baumgartli­nger brennen auch die beiden Salzburger Christoph Leitgeb und Stefan Ilsanker auf ihren Einsatz. Die besten Karten, auf dem Platz neben Alaba zu stehen, sollte der zweikampfs­tarke Ilsanker haben. Der 25-jährige Halleiner ist wohl am ehesten in der Lage, dem offensivst­arken Alaba den Rücken frei zu halten.

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