Lärchwand-Schrägaufzug modernisiert
Hochspezialisierte Professionisten hatten vom VERBUND, dem heutigen Betreiber des Lärchwand-Schrägaufzugs in Kaprun, die Generalüberholung der Standseilbahn zu realisieren.
Dabei wurde der Großteil der seilbahntechnischen und elektrotechnischen Ausrüstung erneuert und konsequent auf die touristische Nutzung ausgerichtet.
Riesiger Plattformwagen
Der neue Plattformwagen mit beachtlichen Maßen von 9 mal 5,4 Meter ist – wie das bisherige Modell – oben offen. Spezielle Markisen bieten den Fahrgästen bei Bedarf Sonnenschutz. Insgesamt finden 185 Fahrgäste und ein Wagenbegleiter Platz.
Die beidseits angeordneten, vollverglasten Teleskopschiebetüren für den Ein- und Ausstieg ermöglichen einerseits einen beeindruckenden Blick nach oben in die herrliche Welt der Dreitausender und ande-
rerseits einen Blick auf die Steilheit der Aufzugstrasse.
Der Lärchwand-Schrägaufzug führt oberhalb des Kesselfall-Alpenhauses zum Stausee Wasserfallboden. Er überwindet dabei 431 Höhenmeter auf einer Länge von 810 Metern.
8,2Meter Spurweite
Die Spurweite beträgt 8,2 Meter, womit er das größte personenbefördernde Schienenfahrzeug derWelt ist.
900 Personen pro Stunde
Rund 900 Personen können pro Stunde transportiert werden. Die Fahrtdauer der erneuerten Anlage liegt bei etwas mehr als vier Minuten.
Der Antrieb erfolgt in der Bergstation durch zwei elektronisch synchronisierte Seilwinden. Die Fahrbahn besteht aus zwei Schienen, die in BetonLängsschwellen auf Geländeniveau verlegt sind.
Bis zu 39 Grad Steigung
Am Fahrzeug wird das Zugseil durch zwei Seilscheiben umgelenkt. Die Strecke zwischen der Talstation auf 1209 Metern und der Bergstation auf 1640 Metern erreicht eine maximale Steigung von 39 Grad.
Von der alten Bahn blieben die Schienen, ein Teil der Streckenrollen, die Stationsgebäude, zwei Seilscheiben in der Bergstation sowie ein Teil des Fahrwerks, das bereits überholt