Land fixiert die Reform des Wohnbaus
Das Limit für den neuen Fördertopf liegt bei 140 Millionen Euro. Die Regierung verspricht, damit mehr zu bauen. Für die SPÖ ist das ein Märchen.
Ausweniger sollmehr werden – das ist das Motto der neuen Wohnbauförderung. Am Montag werden die Details im Wohnbauförderungsbeirat präsentiert. Fix ist: Mit 140 Millionen Euro muss der Wohnbau in Salzburg künftig das Auslangen finden. Das ist etwa die Hälfte von dem, was die vorige Koalition mit dem Wohnbaufonds investiert hat. Trotzdem hat die Regierung versprochen, mit dem Geld mehr Wohnungen zu bauen. Klar ist, dass die Einstiegsmieten im sozialen Wohnbau um rund zwei Euro steigen werden. Das alles bringt der Regierung herbe Kritik von der SPÖ ein. „Bei einem Durchschnittsgehalt von 1350 Euro in diesem Land – wie sollen sich die Menschen da noch das Wohnen leisten können, wenn die Miete bei einer 70-Quadratmeter-Wohnung von 600 auf 750 Euro steigt“, fragt SPÖ-Wohnbausprecher Roland Meisl. SPÖChef Walter Steidl spricht von „verschleuderten 140 Millionen Euro“, die mit diesem System nie mehr wieder zurückfließen würden. Der Fördertopf sei mit 140 Millionen Euro deutlich unterdotiert. „Mit weniger Geld mehr bauen. Das ist ein Märchen.“
Wohnbaulandesrat Hans Mayr (Team Stronach) ist überzeugt von seinem Modell. „Die SPÖ argumentiert immer, dassWohnen so teuer wird. Wir investieren jetzt, weil bisher immer alles so teuer war. Die Altmieten zu senken kostet Millionen. Aber im Unterschied zur SPÖ will ich leistbares Wohnen auf Lebenszeit.“