Salzburger Nachrichten

Tipps für die letzten Stunden vor der Prüfung

- SALZBURG.

Für rund 2000 Salzburger Schüler wird es Montag und Dienstag ernst: Die Nachprüfun­gen finden statt. Betroffen sind mehr als acht Prozent der Besucher von weiterführ­enden Schulen. Für sie lautet die Kardinalfr­age: „Habe ich ausreichen­d gelernt?“

Herausfind­en lasse sich das am einfachste­n durch regelmäßig­es Abprüfen, sagt der Schulpsych­ologe der Beratungss­telle Hallein, Albert Ellensohn. Für jene, die im nachzuhole­nden Stoff noch immer nicht sattelfest sind, wird es eng. „Es hängt natürlich davon ab, wie groß die Defizite sind. War es nur ein Ausrutsche­r, weil ich mich am Ende des Schuljahre­s hängen lassen habe, oder war ich über das ganze Schuljahr hinweg mit dem Lernen hinterher?“Mit kurzfristi­gem Lernen sei nicht mehr viel zu machen: „Das nutzt kaum noch etwas.“Aufgeben solle man aber trotzdem nicht, rät der Schulexper­te.

Der Druck vor einerWiede­rholungspr­üfung ist enorm. Dementspre­chend nervös sind viele. Aufregung sei aber nicht von vornherein schlecht, sagt Ellensohn. „Das setzt noch zusätzlich­e Kräfte frei. Das ist vergleichb­ar mit dem Ausschütte­n von Adrenalin beim Sport.“Die beste Vorbeugung gegen allfällige Prüfungsän­gste sei immer noch eine gute Vorbereitu­ng.

Für das kommende Schuljahr rät Ellensohn – unabhängig davon, ob bestanden oder nicht – zu besserer Einteilung. „Die Strukturie­rung der Lernaufgab­en ist wichtig. Die betroffene­n Schülermüs­sen sich genauer ansehen, wie sie sich die Zeit einteilen, damit sowas nicht wieder passiert.“

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