Die Lungauer Eachtling sind reif
Die Ernte der g’schmackigen Kartoffeln steht unmittelbar bevor. Die rotschalige „Laura“liebt das Lager und schmeckt köstlich frittiert, die mehlige „Melody“fühlt sich als Püree wohl.
Nur noch etwas Geduld, dann erobern die erdigen Lungauerinnen Erika, Desiree, Melody, Evita und Laura wieder die Salzburger Küchen. Die klingenden Namen stehen für einige der zehn Kartoffelsorten aus dem Lungau. Demnächst wird die lokale Spezialität unter der Marke „Lungauer Eachtling“wieder in die Lebensmittelmärkte und in die Salzburger Lagerhäuser einziehen.
„Die Konsumenten warten schon darauf“, sagt Andreas Kaiser, Geschäftsführer des Lun- gauer Saatzucht- und Saatbauvereins. Sowie es länger sonnig sei, beginne die Ernte der „Lungauer Bodenschätze“. Ab Hof seien die Eachtling schon erhältlich. Der Begriff bezeichne nicht eine Kartoffelsorte, sondern stehe für die regionale Herkunft.
Mundartdichter weisen übrigens darauf hin, dass die Eachtling in korrektem Lungauerisch in Wort und Schrift „Åchtleng“heißen müssten. Wie auch immer – Kartoffel sagt imLungau jedenfalls keinMensch.
Alle im Bezirk Tamsweg sind hingegen felsenfest überzeugt, dass die Knollen nirgendwo bes- ser schmecken als im Lungau – am besten frisch gekocht mit Butter und einem Glas Milch oder Buttermilch dazu.
Zwar werden im Lungau keine Eigenzüchtungen angebaut, denn Sorten wie Ditta, Alonso, Husar und Pandora kommen in ganz Österreich auf die Äcker. Aber Lage und Klima im Lungau suchen ihresgleichen: Die Eachtling gedeihen auf mehr als tausend Metern Seehöhe auf Böden, die aus verwittertem Urgestein bestehen. Das mache die Eachtling so g’schmackig, sagt Kaiser und vergleicht die kulinarische Angelegenheit mitdemWeinbau. „Im Burgenland schmeckt der Rotwein besonders gut, und im Lungau haben wir eben die idealen Böden für Kartoffeln.“
Entscheidend sei das raue Klima, ergänzt der Obmann des Saatbauvereins, Mühlhauserbauer Josef Bogensperger aus Althofen in Mariapfarr. „Die Eachtling wachsen sehr langsam und werden zum Großteil biologisch angebaut. Es wird nur mit Stallmist gedüngt.“
Eine sehr alte, mittelfrühe Sorte, die nur im Lungau angebaut wird, ist die vorwiegend festkochende Ostara. Charakteristisch
BetagteDame in ihrem Haus überfallen
Opfer eines Überfalls wurde Freitag Mittag eine 86jährige in ihremWohnhaus in Thalgau. Ein 21jährigerRumäne drang durch eine offene Tür ein und verlangte von der betagten Dame mehrfach die Herausgabe von Bargeld. Als er versuchte, der Hausbesitzerin eine Goldkette vom Hals zu reißen, setzte sich diese mit einem Gehstock zur Wehr. In der Folge verließ der Einbrecher das Haus. Die Polizei konnte den mutmaßlichen Täter in derNähe festnehmen. ist die hellgelbe Fleischfarbe. Wobei hell keineswegs mit weniger Geschmack gleichzusetzen sei, betont Kaiser. Anders als im angelsächsischen Raum seien in Österreich aber vor allem Kartoffeln mit intensiv gelbem Fruchtfleisch begehrt. Die Ostara will
Die Polizei griff bei Kontrollen in der Nacht auf Donnerstag in der Stadt Salzburg drei Prostituierte wegen illegaler Straßenprostitution auf. Gegen die drei Frauen, zwei ungarische und eine pakistanische Staatsangehörige, wird Anzeige erstattet. Zudem überprüften die Beamten der Schengenfahndung zwei 30-jährige Pakistaner. Diese werden wegen illegalen Aufenthalts in Österreich der Behörde angezeigt.
„ Der Lungau hat ideale Böden für den Anbau von Kartoffeln.“
bald verzehrt werden, während sich die rotschalige Laura auch im Lager bestens aufgehoben fühlt. Melody ist eine mehlige Sorte und daher ideal für Püree.
Dass Kartoffeln dick machen, verweist Bogensperger ins Reich der Irrtümer – außer man bereite sie mit viel Fett zu oder verarbeite sie zu Pommes frites. Dafür eigne sich übrigens am besten die Sorte Laura. Gedünstet oder dampfgegart seien Eachtling ein gesundes Lebensmittel. „Sie enthalten kaum Fett und wirken durch den Kaliumgehalt entwässernd.“Die Schale enthalte viel Vitamin C. In der Knolle stecken außerdem
Polizei griff drei illegale Prostituierte auf