Bei Bergtour
Mehr Glück hatten am Wochenende zwei Bergsteigerinnen, eine Vorarlbergerin sowie eine Pongauerin aus Sulzau: Die beiden 33-jährigen Kletterinnen waren Samstag gegen sieben Uhr früh von der Unterhofalm bei Filzmoos aufgebrochen. Sie gelangten über die Kletterroute „Däumling Ostkante“zum Gipfel desDäumlings (BezirkGmunden) in 2322Metern Höhe. Kurz vor 18 Uhr begannen sie laut oberösterreichischer Polizei mit dem Abseilen. Etwa 100 Meter unterhalb des Gipfels konnten die Alpinistinnen keinen Abseilstand mehr finden. Da die Dämmerung hereinbrach und Nebel aufstieg, setzten sie gegen 18.30 Uhr einen Notruf ab. Die sofort eingeleitete Suchaktion musste aber aufgrund der Witterung abgebrochenwerden.
In Absprache mit dem Bergrettungsdienst wurde die Rettung der beiden auf den frühen Morgen verschoben. Die Frauen ver- brachten daher die ganze Nacht mehr oder weniger schlaflos an einem Standplatz in der Wand. Sie wurden regelmäßig von den Einsatzkräften kontaktiert und schließlich Sonntag gegen 7.30 Uhr mit dem Polizeihubschrauber „Libelle Salzburg“ins Tal geflogen. Die sehr gut ausgerüsteten und trainierten Sportlerinnen blieben unverletzt, erlitten aber eine leichteUnterkühlung.
Mit einer Rissquetschwunde sowie Prellungen und Abschürfungen endete am Samstagnachmittag eine Bergtour für eine 37jährige Salzburgerin: Denn die Frau verunglückte auf dem Klettersteig „Franzl“in Hüttschlag. Rund 30 Meter vor dem Ausstieg rutschte sie aus und stürzte etwa vier Meter ab. Der Sturz wurde von ihrem Klettersteigset gebremst. Die Frau wurde dennoch verletzt. Beim nachfolgenden Bergeeinsatz waren 14 Mitglieder der Bergrettung Hüttschlag und ein Alpinpolizist beteiligt.