Salzburger Nachrichten

Salzburgs Team an sich selbst gescheiter­t

Die Damen der PSVBG Salzburg unterlagen zum Auftakt der Volleyball-Bundesliga gegen VC Tirol mit 1:3.

- GERHARD ÖHLINGER

RIF. Bei Niederlage­n imSport gibt es stets zwei Möglichkei­ten: Entweder ist der Gegner zu stark oder man hat selbst nicht das gebracht, was man drauf hätte. Im Fall der Volleyball­erinnen von PSVBG Salzburg ergab die Ursachenfo­rschung nach der 1:3-Auftaktnie­derlage gegen VC Tirol am Samstag in Rif: Zweiteres war eher der Fall. „Wir waren mehr mit uns beschäftig­t als mit dem Gegner“, stellte Trainer Uli Sernow fest. Der Kontrahent aus Innsbruck, im Vorjahr noch hinter der PSVBG platziert, sei sicher in Reichweite für seine Mädels. Nur diesmal hatte die Tiroler Truppe eindeutig den besseren Tag erwischt.

Dabei lief beim Bundesliga­Auftakt vorerst alles nach Plan. Das neu formierte TeamumKapi­tänin Birgit Ebster-Schwarzenb­erger schloss den umkämpften ersten Satz mit 25:22 ab. Der psychologi­sche Vorteil im Kopfsport Volleyball kann aber schnell dahin sein. So geschehen am Beginn von Satz Nummer zwei: Die Innsbrucke­rinnen, verstärkt durch drei starke US-Legionärin­nen, waren rasch mit sieben bis acht Punkten voran. Sernowsagt: „Dadurch sind sie locker geworden, wir hingegen sind unter Druck geraten.“

Die Folge: Die Einzelfehl­er und Unsicherhe­iten auf Seiten der Salzburger­innen häuften sich. Die Sätze zwei und drei gingen jeweils mit 25:16 an VC Tirol. Im vierten Durchgang lebte kurz die Chance, doch am Ende ging auch dieser mit 21:25 verloren.

Das Fazit des Trainers: „Wir werden jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, es kann noch viel passieren.“Die erste von 15 Gelegenhei­ten, es besser zu machen, ist schon nächste Woche bei UVC Graz.

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BILD: SN/DANIEL KRUG

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