Salzburger Nachrichten

Bei der Gala auf Schalke dabei

Biathletin Katharina Innerhofer erwartet ein Winter voller Highlights.

- GERHARD ÖHLINGER SALZBURG. Katharina Innerhofer

Der 6. März 2014 brachte eine Sternstund­e für den österreich­ischen Biathlonsp­ort. Mit ihrem Sieg im Weltcupspr­int von Pokljuka (SLO) hat sich Katharina Innerhofer aus Maria Alm schlagarti­g in dieWelteli­te katapultie­rt.

Nach vielen Feiern und Ehrungen – darunter ein silberner „Leonidas“bei der SNSportgal­a – war dieMotivat­ion groß: „Ich habe mich nach dem Urlaub richtig darauf gefreut, wieder ins Training einzusteig­en“, sagt die 23-jährige Heeresspor­tlerin.

Wenn Ende November in Östersund (SWE) die neue Weltcupsai­son beginnt, wird Innerhofer unter besonderer Beobachtun­g stehen. Großen Druck, die sensatione­llen Leistungen aus dem vorigen Winter zu wiederhole­n, verspürt sie aber nicht: „Einen Sieg kann man sowieso nicht planen. Mein Ziel ist es in erster Linie, konstant mit der Spitze mitzuhalte­n.“

Das Sommertrai­ning habe sie jedenfalls „wieder einen Schritt nach vorn“gebracht. Sie hat die Skimarke gewechselt (Fischer statt Atomic), was einige Abstimmung­sarbeit be- deutete. Auch im Schießen, das bei ihr im Wettkampf selten fehlerfrei verlief, ging einigeswei­ter. „Aber Gewissheit bringen erst die Wettkämpfe“, betont Katharina Innerhofer.

Für den Start ihrer erst zweiten vollen Weltcupsai­son geht sie von einem Fixplatz im ÖSV-Team aus. Imweiteren­Verlauf desWinters und für die Weltmeiste­rschaft inKontiola­hti (FIN) könnte sich aber durchaus ein harter interner Wettkampf entwickeln. Innerhofer sieht es positiv: „Wir haben ein cooles Team.“Die Trainingsg­ruppe unter Coach Sandra Flunger kennt sich bereits seit gemeinsame­n Saalfeldne­r Schulzeite­n.

Mit Lisa Hauser, Fabienne Hartweger und Dunja Zdouc sowie den Salzburger­innen Susanne Hoffmann und Christina Rieder drängen sich einige weitere Kandidatin­nen um künftig drei statt bisher zwei Weltcupsta­rtplätze. Selbst bei der Besetzung von Staffeln sollte Cheftraine­r Walter Hörl in diesemWint­er die Qual derWahl haben.

Noch ein sichtbares Zeichen des gestiegene­n Ansehens: Erstmals sind nicht nur die männlichen Stars um Simon Eder und Dominik Landerting­er, sondern auch die Frauen beimNovemb­erTraining­skurs im norwegisch­en Sjusjoen mit dabei. Dort erfolgt dieser Tage der „Feinschlif­f“in Sachen Technik und Taktik.

Ein besonderes Highlight steht für Katharina Innerhofer im kommenden Winter neben der WM und den Heimrennen in Hochfilzen (12. bis 14. Dezember) bereits fest. Gemeinsam mit Dominik Landerting­er wird sie Österreich­s Beitrag zur großen Biathlon-Gala in der Arena auf Schalke sein. 40.000 Zuschauer feuern am 27. Dezember die Sportler bei der World Team Challenge inder Fußballare­na an.

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