VergebeneChance für Golling
Mehr als 30 Jahre bin ich zu den Kalkwerken der Firma Bernhofer und Tagger am Fuße des Ofenauerbergs mit dem Lkw gefahren und dabei habe ich denWind verflucht, der dort Sommers wie Winters weht, und auch Golling ist als Windloch allgemein bekannt.
Jetzt, wo die Gemeinde Golling Nutzen daraus ziehen könnte und mehr Gratisstrom, als man für die Nachtbeleuchtung im Ort braucht, bekommen würde, sagt man Nein. MancheWirte begründen das Nein mit dem Fremdenverkehr – es könntenweniger Gäste nach Golling kommen. Ich sage, das Gegenteil wäre der Fall, denn die Gäste würden anerkennend den Ort als zukunftsweisenden ökologischen Ort empfinden. DieWindräder wären so weit vomOrt oder von Nachbarn entfernt, dass keinerlei Schaden durch Flügelschlag oder Beeinflussung stattfinden würde. Der Anblick derWindräder würde deshalb nicht stören, da hinter dem Ofenauerberg das Tennengebirge aufragt und somit die Windräder nicht sehr auffallen würden.
Keinem derWintersportorte würde es einfallen, auch nur eine einzige Skiliftstütze abzubauen, obwohl diese ja auch nicht schön anzuschauen sind, aber Arbeitsplätze undWohlstand bringen. Die Neinsager in der Gemeindestubewerden sich eines Tages gefallen lassenmüssen, dass sie als Verhinderer einer Jahrhundertchance zumWohle aller – und dies bei ständig steigenden Kosten – auch für die Marktgemeinde Golling geradestehen müssen.
Hannes Lienbacher
5440 Golling
Dem ,,geneigten Publikum“sind die wahren Kosten zumutbar. Ob uns die endgültigen Kosten zuzumuten sind, steht auf einem anderen Blatt.
Ing. Karl Bacher