Ein Wunschzettel zum Abschied
Heinz Seelenbacher nimmt Anifs Bürgermeister Hans Krüger in die Pflicht.
Der Begriff „Fußball-Urgestein“beschreibt ihn wohl am besten: Im Jahr 1969 trat Heinz Seelenbacher dem USK Anif bei. Weil ihm sportlich keine große Karriere vergönnt war, begann er 1974 im Verein als Funktionär zu arbeiten. Seitdem sind nicht weniger als 40 Jahre vergangenen, 14 Jahre davon führte er den Anifer Fußballverein als Obmann. Vor Kurzem trat Seelenbacher zurück, Christian Fuchs wurde bei der 55. ordentlichen Generalversammlung mit seinem jungen, engagierten Vorstandsteam zum neuen Obmann gewählt.
Heinz Seelenbacher ging jedoch nicht, ohne einen letzten Wunsch an die Gemeinde zu deponieren. Den hatte ihm Anifs Bürgermeister Hans Krüger bei seiner 60er-Feier im Februar dieses Jahres auf der Salzburger Stadtalm in Aussicht gestellt. Nun übergab Seelenbacher sein Anliegen sorgfältig niedergeschrieben – und siehe da, es wurden sogar zwei Wünsche.
1. Um-/Ausbau und Renovierung des inzwischen in die Jahre gekommenen Vereinsheimes.
2. Erhöhung der seit vielen Jahren unveränderten Subventionen, die ausschließlich der Jugend zufließen. Der Betrag sollte durch die Gemeinde bestimmt werden (derzeit 12.000 Euro).
Den Verein übergab Seelenbacher mit einem Plus auf dem Konto. Vor allem deshalb, weil er vor drei Jahren eine Liaison mit Red Bull einging und der USK Anif zum offiziellen Amateurteam des Bundesliga-Meisters wurde. Eine Gebietskrankenkassenprüfung und eine satte Nachzahlung hatte den Verein einst in eine finanzielle Schieflage gebracht. Aber eines hat Seelenbacher in 40 Jahren USK Anif gelernt: „Dankbarkeit darf man sich nicht erwarten.“Nicht immer waren alle Seelenbachers Meinung, „dennoch gehe ich in vollster Zufriedenheit und ohne Wehmut“.