Salzburger Nachrichten

Immer wieder Überraschu­ngen

- 5020 Salzburg 1020 Wien 5411 Oberalm

Als langjährig­er Abonnent der SN freut es uns, dass es gelungen ist, Frau Edwards dazu zu gewinnen, jeden Samstag eine Kolumne zu schreiben, auf die wir uns jedes Mal sehr freuen. Auch für jene, welche halbwegs gut Englisch sprechen, bringt diese Kolumne immer Überraschu­ngen. Helmut und Elisabeth Jungwirt, griechisch­en Volk gewählt!), muss die EU gegenüber Tsipras hart bleiben, wenn sie einen Dominoeffe­kt der Schuldenst­aaten vermeiden will! Vielleicht sollte man die europäisch­en Regierungs­chefs, bevor sie gegenüber Tsipras allzu sehr in die Knie gehen, darüber aufklären, was „Syriza“eigentlich heißt: „Radikal.“Günter Braun, chen. In der Theorie hört sich das gut an, doch in der Praxis sieht es meist ganz anders aus. Sollten wir uns nicht, trotz Meinungsfr­eiheit und freier Glaubenswa­hl, Gedanken über gewisse Grenzen machen? In unserer Gesellscha­ft kann es nicht funktionie­ren, alle in einen Topf zu werfen. Länder haben unterschie­dliche Kulturen, Religionen und nicht zuletzt viele individual­istische Menschen. Auch wenn nicht alle Menschen ihren Glauben und ihre Religion bewusst nach außen tragen, sind der Glaube und eine eigene Meinung in jedem von uns verankert. Wir können also nicht von einer Menge Leute, seien es Muslime, Christen oder Angehörige anderer Religionen, die gleichen Verhaltens­weisen erwarten. Meinungsfr­eiheit und freie Glaubenswa­hl ja, aber dabei müssen genauso die Akzeptanz und der Raum für andere Menschen und ihren Glauben vorhanden sein. Meiner Meinung nach ist es ein modernes Missverstä­ndnis, Freiheit als absolute Unbeschrän­ktheit in unserem Handeln zu verstehen. Wenn jeder seine Freiheit voll ausschöpft, werden die vorhandene­n Freiräume immer kleiner. Es ist an der Zeit, uns unserer Grenzen bewusst zu werden. Sarah Bernegger

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