Prostata – Operation ja oder nein?
Die Vorsorge gegen ein Prostatakarzinom sowie die Diagnostik und Therapie sind morgen, Donnerstag, Thema am ersten Abend der SN-Reihe „Meine Gesundheit 2015“. Der Vorstand der Universitätsklinik für Urologie in Salzburg, Günter Janetschek, und der niedergelassene Urologe Walter Hauser werden sich mit allen Fragen rund um PSA-Wert und Biopsie, um konservative Therapien und die radikale Prostatektomie auseinandersetzen.
Klinikvorstand Janetschek sieht unter andern Fortschritte in der Diagnostik: „Wir arbeiten gemeinsam mit der Radiologie intensiv an einer besseren Bildgebung, um ein Karzinom auch ohne Biopsie frühzeitig sicher erkennen zu können. Neue Programme im MRT (Kernspintomographie) sind der Weg dort- hin. Wir können aber noch nicht empfehlen, aufgrund dieser besseren MRT-Bilder auf die Biopsie zu verzichten.“
Dennoch versprächen die besseren Bilder einen Vorteil, sagt Janetschek. „Durch die neuen MRT-Bilder können wir die Biopsie zielgenau durchführen. Wir müssen Gewebeproben nicht mehr blind aus der ganzen Prostata entnehmen, sondern wir konzentrieren uns auf Bereiche, die im Bild verdächtig sind.“Dadurch komme die Vorsorge gegen den Prostatakrebs „endlich aus dem Dilemma heraus, in dem Patienten stecken, die beständig einen erhöhten PSA-Wert haben, aber mehrfache Biopsien ohne Ergebnis.“