Dreikampf im Grödiger Sturmzentrum
Nach dem Abgang von Yordy Reyna hofft Trainer Michael Baur auf einen harten Kampf ums Leiberl.
Fünf Punkte trennen den SV Grödig in der Fußball-Bundesliga zur Winterpause von einem EuropaLeague-Platz. Die Pläne für das Unternehmen Aufholjagd muss Trainer Michael Baur nach dem Abgang von Torjäger Yordy Reyna und dem Gerhard Öhlinger berichtet für die SN aus Side Ausfall von Torhüter Cican Stankovic nun aber überarbeiten.
Durch die Ausleihe von Lucas Venuto konnte der Abgang zumindest personell kompensiert werden. Anders als Reyna soll der Ex-Lieferinger aber nicht in der Sturmspitze, sondern auf der Seite wirbeln. Als Mittelstürmer zeigte sich Sunday Emmanuel beim Testspiel am Samstag in Side (Türkei) gegen Anschi Machatschkala sehr engagiert. „Die Qualität hat er. Jetzt hat er auch begriffen, worum es geht“, sagt Michael Baur über den Nigerianer, der im Herbst mit Anpassungsschwierigkeiten kämpfte. Der Coach erwartet sich einen intensiven Kampf um die Position zwischen ihm und Bernd Gschweidl. Ansporn für den 19-Jährigen ist die Chance, sich im Frühjahr für die U20-Weltmeisterschaft zu empfehlen. Wenn Tomi wieder fit wird, gibt es noch eine weitere Alternative. Geschlossen ist in Grödig das Kapitel Roman Wallner. Er soll vor Transferschluss heute, Montag, noch bei Hansa Rostock (3. Liga) unterkommen.
Die meiste Torgefahr geht im Moment von Stefan Nutz aus. Der Mittelfeldspieler setzte beim 1:1 gegen Anschi einen Freistoß elegant in den Kasten (27.). Nur zwei Minuten danach glänzte Torhüter Pirmin Strasser mit der Abwehr eines Elfmeters. Erst fünf Minuten vor dem Schluss glichen die Russen aus. Strasser wird beim Frühjahrsstart gegen Sturm im Tor stehen, je nach Stankovics Genesungsdauer auch länger. Einziger Ersatzmann ist Adnan Adilovic, trotzdem wird kein weiterer Schlussmann mehr geholt. Grödig lässt sich jedenfalls nicht aus dem Konzept bringen. Nach einer Teamsitzung wurde das Motto ausgegeben: „Jetzt erst recht!“