„Jeder Schwung hilft Hirscher“
Cheftrainer Puelacher befürwortet das Megaprogramm des Superstars.
Mit dem Super G beginnen am heutigen Mittwoch auch die Herren ihr Programm bei der Ski-WM. Kurssetzer bei dem Lauf ist der Österreicher Flo Winkler. Über dieses Detail, die Herausforderung „Birds of Prey“und Hirschers WM-Programm sprachen die SN zuvor mit Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher. SN: Was gibt es denn für Anweisungen, wie der Super G gesetzt werden soll? Puelacher: Gar keine, der Flo Winkler macht das schon und so viele Möglichkeiten gibt es auch nicht, da ja das Gelände viel vorgibt. Es ist natürlich klar, dass wir keine Abfahrt setzen, sondern für unsere Läufer einen technisch schwierigen Kurs im oberen Teil wollen. SN: Dieser Super G in Beaver Creek gilt als einer der schwie- rigsten, was macht diesen so besonders? Er ist sehr fordernd, sehr schwierig, hat oben technisch anspruchsvolle Passagen und unten eine Kompression, in der die Entscheidung fällt. Hier hat auch Hannes Reichelt die WM-Generalprobe gegen Kjetil Jansrud gewonnen. Jansrud hat riskiert, Reichelt ist dagegen clever gefahren. Das hat mir imponiert. SN: Sie schicken vier Abfahrer in eine Qualifikation um zwei Plätze, darf man annehmen, dass die am Donnerstag gefahren wird? Jetzt warten wir einmal ab, wie sich das Wetter entwickelt. Wenn es am Mittwoch wie prognostiziert schneit, dann wird eh das ganze Programm über den Haufen geworfen und dann werden wir Donnerstag vermutlich keine Qualifikation fahren. Ich will nämlich kein Startnummernrennen um die WM-Plätze hier. SN: Im ersten Abfahrtstraining war Hirscher dabei, wird man ihn auch in der Kombination sehen? Darauf würde ich wetten. Er ist ein bisschen unsicher wegen des großen Programms, aber er will unbedingt auf diese Abfahrt und das ist auch gut so. Jeder Schwung, den er auf der Rennpiste macht, ist für seine ganze Vorbereitung gut. Gerade für Hirscher, der ja ein so sensibler Fahrer auf verschiedenen Schneebedingungen ist.