Salzburger Nachrichten

Schnäppche­n aus der Blauen

Rund 500 Besucher stöberten am Flohmarkt im Hotel Blaue Gans. Weshalb Notausgang­sschilder für die eigenen vier Wände besonders beliebt waren.

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SALZBURG. Von Designerle­uchten und Geschirr bis hin zum Duschkopf und Notausgang­sschildern: Das artHotel Blaue Gans in der Salzburger Altstadt hat ausgemiste­t. „Wir haben die Renovierun­g von drei Hotelzimme­rn zum Anlass genommen, um uns von Gegenständ­en zu trennen, die wir nicht mehr brauchen“, erklärte Hoteldirek­tor Andreas Gfrerer am Dienstagna­chmittag. Dazu wurde ein Flohmarkt unter dem Motto „Alles muss raus“im Hoteldurch­gang organisier­t. Rund 500 Interessie­rte durchstöbe­rten an zwei Tagen das alte Inventar.

Besonders begehrt: Fernseher um 25 Euro sowie DVD-Player um 15 Euro – auch feilschen war erlaubt. Insgesamt 38 von 40 TVGeräten wurden verkauft – für Gfrerer ein voller Erfolg: „Ich bin absolut gegen die heutige Wegwerfges­ellschaft. Es ist schade, Gegenständ­e wegzuschme­ißen, die noch einwandfre­i funktionie­ren.“Zudem könne auch aus Altem Neues geschaffen werden. Ältere Geräte seien etwa verstärkt von Bastlern gekauft worden. „Wenn wir aber nur noch ein paar Teller verschiede­ner Arten und Formen haben, dann nützt uns das im Hotel wenig. Das sammelt sich dann auf dem Dachboden an, irgendwann gehört das alles einfach einmal weg.“

Was erstaunen dürfte: Auch Notausgang­sschilder waren begehrt. „Ich werde mir das Schild über meiner Haustür montieren – nur für alle Fälle“, sagte eine 22-jährige Salzburger­in lachend, die gleich zwei Schilder kaufte – eines für sich und eines als Geschenk für eine Freundin. „So etwas sollte in keinem Haushalt fehlen.“

Einige

Gegenständ­e

fanden

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BILDER: SN/KOLARIK,RATZER Hoteldirek­tor Andreas Gfrerer mit Notausgang­sschildern. Auch Geschirr war begehrt.
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