Salzburger Nachrichten

Quehenberg­er transporti­ert wieder zu Luft und Wasser

- Hwk

Das Salzburger Logistikun­ternehmen Quehenberg­er Logistics will mit einer neuen Tochterfir­ma auch in der Luft und zu Wasser durchstart­en. Für Geschäftsf­ührer und Miteigentü­mer Christian Fürstaller ist „der Wiedereins­tieg in die Luft- und Seefracht der nächste logische Schritt“. In beiden Bereichen sollen im laufenden Jahr 20 bis 30 Mitarbeite­r neu zum Salzburger Logistikun­ternehmen stoßen.

Quehenberg­er war bereits in diesen Sparten tätig gewesen, bevor – nach dem Verkauf ans Ausland – Fürstaller, Rodolphe Schoettel und Rudi Quehenberg­er im Jahr 2011 die Bereiche Road + Rail Osteuropa sowie das Netzwerk Österreich zurückkauf­ten und wieder in Quehenberg­er umbenannte­n. In Österreich will Fürstaller einen eigenen Fuhrpark für den Nah- und Fernverkeh­r aufbauen, der bis Jahresende 100 Fahrzeuge umfassen soll. Der heimische Frächterma­rkt sei mittlerwei­le „so ausgedünnt, dass Platz für neue Anbieter da ist“, sagt Fürstaller.

Im Geschäftsj­ahr 2014 habe Quehenberg­er trotz „des schwierige­n Umfelds“den Umsatz um 14 Prozent auf 485 Mill. Euro gesteigert. Man sei stärker gewachsen als der Markt, zur Hälfte organisch, zur Hälfte durch Übernahmen. Das Ergebnis habe sich auf einen „mittleren einstellig­en Millionenb­etrag“belaufen, sagte Fürstaller. Heuer will er mehr als 500 Mill. Euro umsetzen. 40 Prozent der Umsätze würden mit Deutschlan­d oder mit deutschen Entscheidu­ngsträgern erzielt. Die Krise um die Ostukraine bescherte Quehenberg­er 30 bis 40 Prozent Umsatzeinb­ruch in den beiden Ländern, die zusammen aber nur knapp sieben Prozent des Gesamtumsa­tzes ausmachen. Fürstaller will dort präsent bleiben und „gestärkt aus der Krise“hervorgehe­n. 900 der 2600 Quehenberg­er-Mitarbeite­r sind in Österreich beschäftig­t.

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