Salzburger Nachrichten

„Unsere Akkus sind voll“

Salzburg reist als bestes Auswärtste­am zum schwächste­n Heimteam.

-

Wie in fast jedem Spiel der österreich­ischen Fußball-Bundesliga mit Beteiligun­g von Red Bull Salzburg sind auch heute, Mittwoch, die Rollen klar verteilt. Die Bullen sind bei der Admira zum Siegen verdammt. Die Favoritenr­olle der Truppe von Trainer Adi Hütter ist noch um einiges höher als üblich.

Während die Salzburger nämlich als bestes Auswärtste­am (23 Punkte aus elf Spielen) in die Partie gehen, liegen die Niederöste­rreicher in der Heimtabell­e an letzter Stelle (elf Punkte aus elf Spielen). Dazu holten die Salzburger gegen die Admira zuletzt vier Siege in Serie. Und die Nachfolger von Kevin Kampl und Alan in Salzburgs Offensivab­teilung zeigten sich am vergangene­n Sonntag im Derby gegen Grödig von ihrer besten Seite. Marco Djuricin und Marcel Sabitzer rackerten unermüdlic­h und agierten dazu torgefährl­ich. Mit seinen beiden Treffern gegen Grödig hat Sabitzer in der laufenden Saison bereits elf Tore erzielt und damit seinen Rekord, der bisher bei sieben Toren lag, weiter ausgebaut.

Auch ohne den gesperrten Stefan Ilsanker geht es für die Bullen darum, mit einem Sieg die Konkurrenz auf Distanz zu halten. Die Hütter-Truppe würde den Neun-Punkte-Vorsprung auf die ersten Verfolger halten und könnte mit dem Polster gelassener in die anstehende­n Duelle mit den fünf härtesten Rivalen Altach, Sturm Graz, Wolfs- berg, Austria und Rapid gehen. Dass es für die Bullen das sechste Pflichtspi­el innerhalb von 19 Tagen ist, spielt für Hütter keine Rolle. „Die Akkus sind mehr voll als leer. Die Mannschaft ist vor allem im physischen Bereich in einem besseren Zustand als im Herbst. Daher sehe ich darin kein Problem“, meinte der Salzburg-Coach.

Dennoch zeigte der Ex-Admiraner Sabitzer Respekt: „Ich weiß, wie intensiv sich die Admira auf dieses Spiel vorbereite­t. Für sie ist es sicherlich ein Highlight der Saison, sie werden alles daransetze­n, uns zu schlagen. Wenn wir aber so auftreten wie in der ersten Halbzeit gegen Grödig und auch die Chancen verwerten, werden wir gewinnen.“Die Bullen wissen auch, dass sie nur mit hundertpro­zentiger Konzentrat­ion zum Erfolg kommen werden. Dann wird auch Andreas Ulmer nach seinem 150. Ligaspiel für Red Bull jubeln können.

 ?? BILD: SN/GEPA/ROITTNER ?? Trainer Adi Hütter steht wie immer unter Siegzwang.
BILD: SN/GEPA/ROITTNER Trainer Adi Hütter steht wie immer unter Siegzwang.

Newspapers in German

Newspapers from Austria