Der Weg nach Europa ist frei
Salzburgs Fußballfans müssen sich keine Gedanken mehr darüber machen, dass die Truppe von Trainer Adi Hütter in Zukunft nicht mehr international spielen kann und RB Leipzig weichen muss, sollten die Deutschen den Sprung ins internationale Geschäft schaffen. Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung hat der FC Red Bull Salzburg am Dienstag die Weichen für die Zukunft gestellt. Um sicherzustellen, dass sowohl die Salzburger als auch RB Leipzig gleichzeitig in den Bewerben der UEFA spielberechtigt sind, wurden die Statuten des Vereins an die entsprechenden Regularien der UEFA angepasst. Wie bereits berichtet, wird Ralf Rangnick ab Juni daher nur mehr Sportdirektor in Leipzig sein. Red Bull hat auch auf das Bestellungsrecht des Vorstands verzichtet. Volker Viecht- bauer und Walter Bachinger sind im Zuge der Versammlung als Vorstände zurückgetreten. Franz Rauch und Herbert Resch wurden als Vorstandsmitglieder gewählt. „Ich bin dem Verein durch die langjährige medizinische Betreuung aller Mannschaften eng verbunden und freue mich, den Verein und seine großartige Entwicklung in dieser verantwortungsvollen Position aktiv unterstützen zu dürfen“, meinte Resch. Da auch Red Bull weiterhin Hauptsponsor bleibt, werden Salzburgs Fans auch in Zukunft ein Team sehen, das Spitzenfußball zeigen kann.
Titel wünscht sich Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz auch von RB Leipzig. So erklärte Rangnick in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“: Mittelfristig wolle man den Wunsch von Investor Mateschitz nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft erfüllen. Der 71-Jährige hatte betont, er wolle nicht bis zu seinem 80. Geburtstag auf einen Titelgewinn warten.