Rasches Handeln rettet Leben
Egal wie der Salzburger Verkehrslandesrat den gefährlichen Abschnitt auf der B311 zwischen Weißbach und Saalfelden sicherer machen möchte – eines scheint klar zu sein: Mit ein paar fixen Radarboxen allein wird das wohl nicht gelingen. Das zeigen Beispiele wie Bischofshofen und Strobl. Dort gibt es keine Radarboxen, aber ständige mobile Radarüberwachung der Polizei, die auch Raser aus dem Ausland erwischt, sowie bauliche Maßnahmen.
Rund um Strobl sowie Bischofshofen haben in der Vergangenheit bekanntlich viele Menschen bei Unfalltragödien ihr Leben verloren, ehe praxistaugliche Lösungen gefunden wurden. Daraus sollte man lernen und rasch handeln. Das gilt jetzt besonders für die unfallträchtige B311 im Pinzgau. auf der Wolfgangseestraße sind ihm nach wie vor in Erinnerung, obwohl unter den Todesopfern nie Menschen aus Strobl waren. „Am 2. November 1992 bin ich dazugekommen, als nach einem Frontalzusammenstoß eine 41jährige Frau tot aus einem völlig zermalmten VW Käfer geborgen werden musste“, erzählt er. Überhaupt sei das Jahr 1992 ein „Katastrophenjahr“gewesen: „Am 14. November ist dort ein 23-jähriger Lenker tödlich verunglückt. Drei Tage später ein 36-Jähriger. Eine Woche darauf sind zwei 25-Jährige bei einem Frontalen gestorben. Am 17. Jänner 1993 sind bei einem ähnlichen Unfall drei Menschen im Alter von 17 und 20 Jahren verbrannt. Der letzte tödliche Unfall ist mir vom Vorweihnachtstag 1994 bekannt. Damals sind ein 65-jähriger Lenker aus Deutschland und sein 28-jähriger Sohn als Beifahrer ums Leben gekommen.“