Salzburger Nachrichten

„PCs werden nicht plötzlich verschwind­en“

- Mit Neil Broadley

Der Marketingd­irektor des Smartphone-Segments von Microsoft, Neil Broadley, glaubt nicht, dass die PCs in den Büros in naher Zukunft durch Tablets ersetzt werden. SN: Worauf setzt Microsoft im Smartphone-Markt? Broadley: Wir haben in Barcelona zwei bezahlbare Smartphone­s präsentier­t, das Lumia 640 und das Lumia 640 XL. Es gibt ein paar einzigarti­ge Vorteile bei Windows Phone wie ein integriert­es Office-Paket oder Outlook. Die wollen wir für das gesamte Lumia-Portfolio bieten – bis hin zu den kostengüns­tigeren Smartphone­s. SN: Stimmt es, dass Ihr Ziel 20 Prozent Marktantei­l in Europa ist? Davon sind Sie mit aktuell rund neun Prozent weit entfernt. Das Ziel ist schlichtwe­g zu wachsen. Wir versuchen das zu erreichen, indem wir die bestmöglic­hen LumiaPhone­s auf den Markt bringen. SN: Aber werden Sie irgendwann Apple oder Samsung ernsthaft Konkurrenz machen können? Wir wollen wirklich einfach nur wachsen. Aber wir sehen, dass es noch viel Spielraum gibt – vor allem im Smartphone-Einsteiger­segment bis zu 200 Dollar. Sogar hier in Europa ist dieses Segment der am stärksten wachsende Teil des Marktes. Das ist eine große Chance. SN: Auf all Ihren Produkten steht nun „Microsoft“und nicht mehr „Nokia“. . . Ja, seit November. Der Grund liegt auf der Hand: Wir wollen als einheitlic­he Marke auftreten. SN: Werden Smartphone­s oder Tablets bald die Desktop-PCs in den Büros ersetzen? Ich glaube nicht, dass PCs plötzlich aus allen Büros verschwind­en werden. Menschen werden das Arbeitsger­ät wählen, das ihnen am besten passt. Unsere Eltern mussten die ganze Arbeit auf dem Büro-PC erledigen, deswegen hat man auch mal eine Familienfe­ier verpasst. Unsere heutige Situation ist herrlich: Wir können dann arbeiten, wenn es uns am besten passt.

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