„Oft erschlägt dich der Druck“
Dem ehemaligen Trainer von Austria Wien, Peter Stöger, der die Truppe sensationell 2013 zum Titel in der Fußball-Bundesliga geführt hatte, und seinem Nachfolger bei den Violetten, Gerald Baumgartner, stehen ungemütliche Tage bevor. Während Stöger mit seinen Kölnern im Achtelfinale des Cups in Freiburg scheiterte, steht Baumgartner nach der Niederlage gegen Sturm schon mit dem Rücken zur Wand. „Fußball kann brutal sein“, meinte Baumgartner nach der unglücklichen Niederlage, die ein klares Abseitstor besiegelte. „Im Profifußball hat jeder Druck, manchmal erschlägt er dich fast“, betonte Baumgartner, der weiß, dass er nun unbedingt ein Erfolgserlebnis gegen Rapid braucht. Auch Austria-Sportdirektor Franz Wohlfahrt war verärgert. „Das 2:1 war irregulär. Das sind die Sachen, die dann dazukommen in einer so fürchterlichen Situation“, meinte der ehemalige ÖFB-Teamtormann.
Wie Baumgartner musste auch Stöger am Dienstag eine Niederlage erklären. Cup-Aus, sechs Spiele ohne Sieg und nun das wichtige Duell im Kampf gegen den Abstieg mit Eintracht Frankfurt vor der Brust. Stöger ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. „Seit ich in Köln bin, ist jedes Spiel ein wichtiges Spiel. Ich habe noch kein einfaches Wochenende gehabt“, betonte der Wiener nach dem 1:2 beim SC Freiburg. Viel Zeit, die ärgerliche Cup-Pleite in Freiburg aufzuarbeiten, hatte der 48-Jährige nicht. Ein weiteres schwaches Spiel wie das gegen den direkten Konkurrenten aus Freiburg darf sich Köln am Sonntag nicht erlauben.