Wird die Zukunft steuerbar? Ein „Rückblick“aus dem Jahr 2065 auf die Gegenwart als Fernsehexperiment.
Schon heute türmen sich die Probleme der Zukunft fast unüberwindbar vor den kommenden Generationen auf: der Klimawandel, ein ungebremster Verbrauch der Ressourcen, die Erosion der Böden und die Abnahme der Biovielfalt der Erde sind nur einige davon. Auch zukünftige Herausforderungen wie massive Migrationsströme und eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich müssen im Auge behalten werden.
Was kann der Einzelne tun? Die Gesellschaftsdokumentation „Helden der Zukunft“zeigt junge Menschen, für die Europa und die globale Welt kein abstraktes Gebilde sind, sondern eine ganz konkrete Zukunft, auf die sie aktiv Einfluss nehmen wollen – mit Carrotmobs, Repair-Cafés, Internetkampagnen und Videokunst. Wie wird man in 50 Jahren auf unsere Gegenwart zurückblicken? Wie werden unsere Nachfahren unser Handeln aus der Distanz bewerten?
Der Film „Helden der Zukunft“wirft aus dem Jahr 2065 einen Blick auf die heutige Zeit. Aus ihrer virtuellen Bibliothek der Zukunft eröffnet die Sängerin Emaline Delapaix als Sinnbild für „Europa“einen atemberaubenden Blick auf unseren Planeten und seine heutigen Bewohner.
Droht angesichts von Finanzkrisen, Ressourcenverknappung, Bürgerkriegen und Migrationswellen die alte Ordnung vor dem Hintergrund einer nie da gewesenen Kulisse ungeheurer Naturkatastrophen zu bersten?
Dagegen stehen junge Menschen, die gegen die Maßlosigkeit der Wachstumsgesellschaft, gegen Armut, Korruption und die Missachtung von Menschenrechten protestieren. Der Widerstand dieser jungen Aktivisten wirkt intelligent, undogmatisch, bunt, kreativ und erfolgreich. Ihr Handeln ist möglicherweise demokratischer und effektiver als jenes der UNO.
Während politische Debatten schwerfällig sind, wird etwa mit Videokunst den Migranten und Flüchtlingen auf ungewöhnliche Weise Gehör verschafft – wie zuletzt im schwedischen Parlament. In futuristischem Ambiente erleben wir diese „Helden der Zukunft“in Spielszenen, deren Optimismus und Lebensfreude ansteckend wirken sollen. Der Film macht Mut, die Lücke zu schließen – zwischen der Welt, die wir haben, und jener, die wir uns wünschen.
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