Salzburger Nachrichten

Heta: Keine Auswirkung auf Budget

Wirtschaft­sminister sieht bei Abwicklung kaum Zusatzbela­stung.

- SN-pack, APA

Mit 4 Mrd. Euro haben sich die Heta-Schulden bislang im Budget 2014 niedergesc­hlagen. Bevor Österreich das Budgetdefi­zit für das vergangene Jahr nun Ende März nach Brüssel übermittel­t, muss aber noch einmal nachgerech­net werden. Die Statistik Austria prüft, mit wie viel zusätzlich­em Minus angesichts der neuen Informatio­nen über die Heta zu rechnen ist.

Wirtschaft­sminister Reinhold Mitterlehn­er (ÖVP) erwartet keine großen Veränderun­gen. Weder für das Budget 2014 noch für jenes der Jahre 2015 und 2016. Am Rande des Treffens der EU-Energiemin­ister in Brüssel sprach er gestern, Donnerstag, von 4,1 Mrd. Euro statt der bisher veranschla­gten 4 Mrd. für 2014. „Nach unserer Einschätzu­ng“, fügte der Wirtschaft­sminister hinzu, denn endgültig ist das noch nicht. Es sei jedenfalls „intendiert, dass Budget und Steuerzahl­er durch die Vorgangswe­ise eben nicht belastet werden“, sagte der Minister.

Einsprüche der EU zur neuen Vorgehensw­eise, also der Abwicklung der Heta, erwartet Mitterleh- ner nicht. „Wir haben alles sorgfältig geprüft, was die Umsetzung angeht.“Laut der vorläufige­n Analyse der EU-Kommission dürfte die Richtlinie zur Bankenabwi­cklung im Fall der Heta zu Recht zur Anwendung kommen. Festlegen will sich die Kommission aber noch nicht. Man stehe in engem Kontakt zu den österreich­ischen Behörden und brauche noch weitere Informatio­nen, um eine vollständi­ge Einschätzu­ng abgeben zu können, sagte eine Sprecherin.

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