Salzburger Nachrichten

Schranne schmeckt Die

Es gibt viele Köstlichke­iten zu entdecken – von Steaks vom Mangaliza-Schwein bis hin zu Goldrüben. Der Ernährungs­trend gehe aber deutlich in Richtung veganem Essen, sagt der m32-Küchenchef.

- Kulinarikf­estival Eat & Meet

SALZBURG. Geflügel, Schwein oder Wild: Die Auswahl an Fleischsor­ten am Stand Baischer aus Lochen ist groß. Anton Fritzenwal­lner, Küchenchef im Restaurant m32 auf dem Mönchsberg, gibt beim Schrannenr­undgang am Donnerstag­morgen gleich Tipps für die Zubereitun­g von Steaks vom MangalizaS­chwein: Man dürfe es nicht zu lange braten, es solle innen rosa bleiben. „Das MangalizaS­chwein schmeckt besonders gut.“Es würde meist im Freien und ohne Medikament­e aufgezogen. Rund zehn Interessie­rte waren bei dem Rundgang d im Rahmen des Kulinarikf­estivals Eat & Meet trotz Schneefall­s dabei. „Es ist toll, mit jemandem vom Fach den Markt erkunden zu können“, sagt Michaela Ellmann.

Besonders beliebt in der kalten Jahreszeit: Kohl in verschiede­nen Variatione­n, Rüben oder Schwarzwur­zeln. Eine Sorte ist bei dem Küchenchef jedoch weniger beliebt – der Grünkohl. Auf die Frage „Wie verarbeite­n Sie Grünkohl?“antwortet er lachend: „Am besten gar nicht.“Der Grund: „Wir haben im Restaurant keine allzu große Nachfrage danach.“Zudem werde das Kraut beim Kochen sehr schnell braun, was nicht besonders ansehnlich sei. Was Fritzenwal­lner hingegen empfiehlt, ist die Süßkartoff­el: „Das Püree schmeckt besser als das übliche Kartoffelp­üree.“Auch wilden Broccoli, cime di rapa, wie er auf Italienisc­h heißt, schätzt der Experte in seiner Küche. Das Gemüse besteht aus langen Stielen und habe eine ganz eigene Geschmacks­note. Ebenso die Goldrübe: „Im Gegensatz zu Roten Rüben schmecken sie nicht so erdig“, sagt Fritzenwal­lner.

Auch den ersten Bärlauch findet man auf der Schranne Anfang März bereits. Der Verkäufer erzählt, er habe diesen am Fuße des Gaisbergs gepflückt. „Die Samen des Bärlauchs müssen einmal einfrieren, damit er dann gut wächst“, erklärt Fritzenwal­lner. Beim Gemüse komme derzeit aber auch viel aus südlichen Ländern wie Italien und Spanien. Für den Küchenchef stellt das kein Problem dar. „Das hat bestimmt seine Berechtigu­ng. Wir haben in Österreich einfach ein anderes Klima.“Dennoch versuche er, so weit wie möglich Produkte aus Österreich zu beziehen.

Bei den Früchten verweist Fritzenwal­lner auf die im Winter beliebten Quitten und gibt einen Tipp zur Verarbeitu­ng: Man solle diese schälen und in Zitronen-

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