Platz an der Sonne für alte Menschen
Zum SN-Artikel „Zu wenig Sonnenschein für Senioren?“vom 21. Februar 2015:
Die Behauptung des Bürgermeisters, dass die Forderungen, das Pflegeheim auf dem Landesforstgarten zu errichten, zu spät komme, stimmt nicht.
Bereits vor dem StandortWettbewerb für ein gemeinsames Pflegeheim der drei Gemeinden Pfarrwerfen, Werfen, Werfenweng vor fünf Jahren habe ich der Gemeindevertretung empfohlen, der Wettbewerbskommission den Standort Forstgarten des Landes Salzburg vorzuschlagen.
Die Gemeinde Werfen hat dennoch am Auer-Feld festgehalten, die Jury den von der Gemeinde Werfen eingebrachten Standort an die letzte Stelle gereiht. Die Aussage „Wir haben sonst keinen Grund zur Verfügung“kann ich nicht gelten lassen, denn trotz der oft genannten Vorteile des Standorts Landesforstgarten hat sich die Gemeinde Werfen nie ernsthaft bemüht, ein offizielles Ansuchen an das Land Salzburg zu richten.
In der Hoffnung, es könnte sich mit der Wahl zum neuen Bürgermeister von Werfen-Tenneck etwas ändern, war ich vor knapp einem Jahr – anlässlich der Wahlveranstaltung im Festsaal Tenneck – in aller Öffentlichkeit an Herrn Mag. Weitgasser herangetreten, er möge sich für den Bau des Altenheims Werfen im Gries einsetzen.
Verhandlungen lassen sich aufschieben, mit dem Geld der geringeren Baukosten und zukünftigen Einsparungen durch Synergieeffekte auf dem Standort Landesforstgarten ließe sich eine Menge planen und bauen (Landesforstgarten im Eigentum des Landes Salzburg: zirka 750.000 Euro; keine Tiefgarage erforderlich: zirka 70.000 Euro; unbebaut, kein Hausabriss: zirka 30.000 Euro). Es geht um viel Geld, und es geht um das Geld der Bürgerinnen und Bürger, des- halb sollte noch einmal nachgedacht werden. Es gibt aufgrund des bestehenden Altenheims in Werfen keine Notsituation hinsichtlich Unterbringung pflegebedürftiger Menschen.
Das Land Salzburg unternimmt derzeit alles Mögliche, um zu Geld zu kommen. Da wird nichts unversucht gelassen, so soll die Einfahrt Werfen-Nord geringfügig in Richtung Ort verlegt werden, um Baugründe am Burgberg verkaufen zu können.
Wenn es möglich ist, dass für Jetboote bzw. ein Planenzelt am Landesforstgarten Baugrund zur Verfügung gestellt wird, müsste es auch möglich sein, dort den alten und pflegebedürftigen Menschen einen „Platz an der Sonne“einzuräumen. Ing. Andreas Prommegger
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