Einfallsreichtum der Fans erstaunte auch den Teamchef
Die Fans des österreichischen Teams setzen ungewöhnliche Aktionen, um Marc Janko und Co. live im Stadion unterstützen zu können. Auch ÖFB-Teamchef Marcel Koller staunte nicht schlecht, als er erfuhr, wie zahlreiche Österreicher noch zu Karten für die Partie in Vaduz gegen Liechtenstein kamen. Da es für das Spiel gegen den ver
ÖFBmeintlichen „Fußballzwerg“keine Einzeltickets mehr zu erwerben gab, kauften viele Anhänger um immerhin 210 Euro sogar das komplette Abo für alle Liechtenstein-Heimspiele in der EM-Qualifikation, nur um beim Match gegen Österreich dabei sein zu können. „Darüber freuen wir uns, und das bedeutet für uns auch die Pflicht, 90 Minuten lang Vollgas zu geben“, sagte Koller. Es schaut gut aus, dass David Alaba und Co. sich erstmals aus eigener Kraft für eine EM-Endrunde qualifizieren können. Was spricht für Herrn Koller dafür, dass Österreich in Frankreich 2016 dabei sein wird? „Dass wir ein gutes Team und gezeigt haben, mit allen mithalten und uns weiter steigern zu können. Aber in unserer Gruppe kann jeder jedem Punkte wegnehmen, da ist noch viel möglich“, meinte Koller vor dem Abflug zur Partie gegen Liechtenstein. Sollte es im RheinparkStadion in Vaduz auf spielerische Weise nicht gelingen, den Gegner auszuhebeln, bliebe im Finish noch das „Notfallpaket“, wie es Koller nannte. In diesem Fall könnte man mit langen Bällen in den Angriff agieren. Aber so weit sollte es nicht kommen. Fast alle Legionäre spielten in den vergangenen Wochen in guter Form und sind sich der großen Chance bewusst. ÖFBKapitän Christian Fuchs weiß auch, wie man ein Geduldsspiel vermeiden kann. „Wir müssen früh stören, ihnen den Wind aus den Segeln nehmen und dem Spiel unseren Stempel aufdrücken“, erklärte Fuchs, dessen Offensivqualitäten heute besonders gefragt sind.