Salzburger Nachrichten

Rosberg spielt mit Vettel

- Othmar Behr

Wer hätte das gedacht? In der überreglem­entierten, in vielen Bereichen computerge­steuerten Formel 1 gedeihen noch Reste von Humor. Vor dem Grand Prix von Malaysia (Start Sonntag, 9 Uhr MESZ) überrascht­e Nico Rosberg, die Nummer zwei im WM-Team Mercedes, seinen deutschen Landsmann Sebastian Vettel mit einer Einladung: „Komm doch am Freitag nach dem Training zu unserem Ingenieurs­meeting. Wir werden dir interessan­te Dinge zeigen.“Ferrari-Pilot Vettel hält nichts von dem „PR-Gag“und sagte ab.

Im Streit zwischen dem RedBull-Team und dem Motorenlie­feranten Renault wegen offensicht­lich fehlender PS des Antriebsst­rangs fielen am Donnerstag erste versöhnlic­he Worte. Red-Bull-Teamchef Christian Horner sagte, dass Renault ein enormes Investment benötigen würde, um mit Mercedes gleichzuzi­ehen, und weiter: „In der Situation, in der wir stecken, mit den wenigen Einflussmö­glichkeite­n auf den Antrieb, ist es eben frustriere­nd.“Klar sei, dass Red Bull Racing derzeit gegenüber Mercedes und Ferrari im Hintertref­fen sei.

Nichts wird es wohl auf längere Sicht mit einer Frau am Steuer während eines Grand Prix. Das Team Williams traut seiner Test- und Entwicklun­gsfahrerin Susie Wolff offenbar keine Einsätze zu. Williams verpflicht­ete am Donnerstag den Deutschen Adrian Sutil als Ersatzfahr­er für die aktuelle Saison. Beim Saisonauft­akt in Australien hatte Stammfahre­r Valtteri Bottas wegen Rückenschm­erzen von den Rennärzten kurzfristi­g Startverbo­t erhalten. Für Malaysia ist er wieder fit.

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BILD: SN/EPA/RAHIM Sebastian Vettel will nicht Gast bei Mercedes sein.

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