Immer weniger Bankomaten
Wer in der Linzer Gasse schnell Geld abheben möchte, sucht vergebens: Der letzte Bankomat in der vielfrequentierten Einkaufsstraße wurde vor einigen Wochen abmontiert. Auch die nahe gelegene Sparkassen-Filiale in der Franz-Josef-Straße mit ihren Automaten wurde im vergangenen Jahr aufgelöst. Zugegeben: Im Andräviertel gibt es noch immer genug Banken, doch das BankomatenSchwinden in der Stadt fällt ins Auge.
164 Bankomaten gibt es in Salzburg-Stadt, 579 sind es im gesamten Bundesland und annähernd 7790 österreichweit. Eigentlich ist so eine optimale Versorgung sichergestellt. Doch es werden immer weniger. Mehr als hundert Automaten wurden im vergangenen Jahr abgebaut.
Dabei wächst die Zahl der Bankomat-Karten: Im vergangenen Jahr waren österreichweit neun Millionen Stück in Umlauf, also mehr, als es Einwohner gibt. Laut Betreiberfirma Payment Services Austria (PSA) stieg 2014 zwar die Zahl der Transaktionen (sie wuchs um 4,3 Prozent auf 559 Millionen Transaktionen), doch das Transaktionsvolumen stagniert bei rund 37,4 Milliarden Euro.
Laut PSA werden die Karten immer häufiger direkt in den Geschäften zum bargeldlosen Bezahlen eingesetzt, auch bei kleinen Beträgen. Das kann ein Grund dafür sein, dass die Bedeutung von Bankomaten sinkt. Eine Sprecherin der PSA nennt zudem die Schließung von Bankfilialen sowie die Entfernung von veralteten Geldautomaten, die nicht auf ein neues Betriebssystem umgerüstet werden konnten, als weitere Ursachen.