Ältester Fußballclub muss zittern
Nachzügler SAK hofft gegen Grünau auf wichtige Punkte gegen den Abstieg.
Nach der 0:4-Niederlage gegen die Grödig Amateure steht der SAK derzeit auf einem Abstiegsplatz in der Salzburger Liga. Würde der älteste Fußballverein Salzburgs am Saisonende in die 1. Landesliga absteigen, dann wäre ein Tiefpunkt in der Vereinsgeschichte erreicht. Der 1914 gegründete Club spielte bisher nämlich nur ein Mal niedriger als in der vierthöchsten Spielklasse (1994/95). In den besten Zeiten kickten die Blau-Gelben sogar in der obersten Liga Österreichs. SAK-Obmann Josef Penco lässt sich trotzdem nicht aus der Ruhe bringen: „Wir sind vom Klassenerhalt überzeugt. Die Mannschaft hat kapiert, um was es geht, und wird die nötigen Punkte schon holen.“
Bereits heute (18.45 Uhr) trifft der SAK zu Hause auf Grünau. Geht es nach der Statistik, dann kann man nicht mit einem Punktezuwachs rechnen: Aus den letzten fünf Duellen mit den Walsern holte der SAK nur einen mageren Zähler. Trainer Günther Codalonga glaubt aber an seine Mannschaft: „Es wird zwar eine ganz schwere Partie, wir werden uns aber sicher nicht verstecken und versuchen, den Gegner in der Defensive zu beschäftigen.“Fix nicht dabei sind Abwehrchef Tony Finke, Ivan Cindric (beide verletzt) und Lukas Kuon (gesperrt). Dafür stehen Routinier Walter Larionows und Stammgoalie Florian Soder wieder zur Verfügung. „Mit Grünau und Kuchl haben wir in den nächsten zwei Runden schwere Gegner, danach kommen die direkten Konkurrenten, da müssen wir dann ordentlich punkten“, erklärt Penco, der im Winter auf namhafte Verstärkungen verzichtete und mit Codalonga im Abstiegskampf auf einen unerfahrenen Trainer setzt. „Natürlich haben wir uns am Markt umgesehen, doch es war kein Trainer dabei, der unseren Vorstellungen entsprach. Am Spielersektor mussten wir meiner Meinung nach nicht handeln, da der Kader groß genug ist und genügend Qualität hat“, ist Penco von seiner Truppe überzeugt.
Im Sommer wird es beim SAK aber trotzdem einen Wechsel auf der Trainerbank geben: Eidke Wintersteller, der derzeit noch den Landesligisten Golling coacht, wird in der kommenden Saison wieder das Zepter übernehmen. Unter Wintersteller feierten die Städter vor zweieinhalb Jahren ihren letzten „großen“Erfolg: Bis zum Schluss spielte man damals um den Aufstieg in die Westliga mit und erreichte am Ende den Vizemeistertitel. Doch bevor der Erfolgscoach zurückkehrt, muss erst der Klassenerhalt fixiert werden.
Nicht rund läuft es derzeit auch in Puch: Die Elf von Trainer Robert Brandner wartet im Jahr 2015 noch auf den ersten Punkt und fordert heute (18.45 Uhr) im Tennengau-Derby Kuchl.