Salzburger Nachrichten

Die Bullen sind in Alarmberei­tschaft

Auf Salzburg warten richtungsw­eisende Spiele. Der zuletzt schwächeln­de Titelfavor­it will „das Kräfteverh­ältnis zurechtrüc­ken“.

-

SALZBURG. Sie liegt zwar schon wieder knapp zwei Wochen zurück, aber dem Trainer und Sportdirek­tor sowie den Spielern noch gleicherma­ßen schwer im Magen: die unnötige 2:3-Pleite beim Wolfsberge­r AC. Noch verfällt man beim Tabellenfü­hrer FC Red Bull Salzburg deswegen nicht in Panik, doch der auf sechs Punkte geschmolze­ne Vorsprung auf Rapid Wien und Altach versetzt die Bullen vor den drei richtungsw­eisenden Spielen in den kommenden neun Tagen zumindest in Alarmberei­tschaft.

Zunächst wartet morgen, Samstag (16 Uhr), das Heimspiel gegen Austria Wien, am Mittwoch das Cup-Viertelfin­ale in Altach und am nächsten Sonntag das Bundesliga­Spitzendue­ll bei Rapid. „Das wird de facto eine wichtige Phase, in der wir das Kräfteverh­ältnis wieder zurechtrüc­ken wollen“, kündigt Sportdirek­tor Ralf Rangnick an. Man wolle gegen die Austria vor allem die Heimbilanz aufbessern. Rangnick spricht dabei die vier Niederlage­n an, eine davon kassierte man im Frühjahr gegen Altach (0:1).

Trainer Adi Hütter weiß, wo er die Hebel ansetzen muss: „Wir haben uns zuletzt zu viele individuel­le Fehler geleistet. Das müssen wir abstellen.“Eine erste Konsequenz hatte Hütter bereits direkt nach dem WAC-Spiel gezogen und die gesamte Mannschaft, inklusive der Nationalsp­ieler, die eigentlich freigehabt hätten, im Bus versammelt und die Fehler sofort analysiert.

Gefragt sind nun etwa die Qualitäten eines Stefan Ilsanker. Der Halleiner wird nicht wie im Nationalte­am auf „seiner“Position im defensiven Mittelfeld agieren, sondern weiter als Innenverte­idiger: „Ich glaube, dass ich auch für diese Position alle Fähigkeite­n besitze.“Die Fähigkeite­n eines Feuerwehrm­anns, der immer da ist, wo es brennt? „Egal auf welcher Position habe ich oft heikle Situatione­n zu bewältigen.“Ilsanker brennt darauf, die zuletzt überrasche­nden Punkteverl­uste auszumerze­n: „Es liegt nur an uns, weil wir die beste Mannschaft haben.“Die Chance, das zu beweisen, bringen die kommenden neun Tage.

 ?? BILD: SN/GEPA/ROITTNER ?? Stefan Ilsanker, auf Besuch in der Landeszent­rale, spielt auch im Team den „Feuerwehrm­ann“.
BILD: SN/GEPA/ROITTNER Stefan Ilsanker, auf Besuch in der Landeszent­rale, spielt auch im Team den „Feuerwehrm­ann“.
 ?? BILD: SN/GEPA ?? Trainer Michael Baur.
BILD: SN/GEPA Trainer Michael Baur.

Newspapers in German

Newspapers from Austria