Der Zauber von Hellbrunn
Dunkle Regenwolken haben zwischen Anif und Hellbrunn keine Chance. Ein wetterfester Osterspaziergang zu Bären, Hasen und Kattas.
Während vom Untersberg noch der Schnee ins Tal leuchtet, sind am sonnendurchfluteten Hellbrunnerberg vis-à-vis schon die Bären los. Dazwischen liegt Anif und diese Flachgauer Gemeinde wird von einem überaus abwechslungsreichen Wegenetz überzogen, das sich für jedes Wetter und viele Sportarten eignet. Egal ob mit den Nordic-Wal- king-Stöcken, den Laufschuhen, dem Rad oder einfach als anregende Plauderstrecke, in Anif findet jeder den passenden Weg. Ausgangspunkt ist das Ortszentrum. Hier vor dem Gemeindeamt ist auch eine große Informationstafel aufgestellt, auf der alle Wege eingezeichnet sind. Eine besonders attraktive Runde orientiert sich vorerst an der blau markierten Laufstrecke A 3. Am Hotel Aniferhof vorbei führt diese aus dem Ortsgebiet auf die freien Wiesen und folgt dem Herbert-von-Karajan-Weg am Anwesen des großen Dirigenten vorbei bis zu einem Bauernhof. Hier nun nach rechts, 400 Meter später mündet diese Hofzufahrt, abermals rechts abzweigend, in die etwas stärker befahrene Keltenallee ein. Die beeindruckende Eichenallee ist ein geschützter Landschaftsteil und verläuft schnurgerade 700 Meter nach Hellbrunn hinüber. An der Schlossmauer entlang nach links und dann durch den großartigen Innenhof des manieristischen Schlosses zu folgenden drei Möglichkeiten: über den Berg, eventuell mit einem Abstecher in das Volkskundemuseum Monatsschlössl (tgl. 10–17.30), hinter dem Berg über die weitläufigen Wiesen mit Aussicht auf Spielund Picknickplätze oder vor dem Berg durch den Tiergarten (tgl. 9–18), also von den Steinböcken bis zu den Löwen. Auf ihre Art ge- nussvoll ist jeder der Wege. Gut möglich, dass in dieser märchenhaften Landschaft plötzlich einer der tagsüber frei lebenden Kattas oder ein majestätisch schwebender Weißkopfgeier oder vielleicht sogar der Osterhase auftaucht. Gemeinsamer Treffpunkt ist wieder der Südausgang an der Schlossmauer. Ein kurzes Stück geht es auf dem „Radweg der Salzburger Nachrichten“südwestwärts entlang der Lärchenreihe hinüber nach Anif, wo sich die wunderbare Frühlingsrunde wieder schließt.