Salzburger Nachrichten

Grenzen sind da, um sie auszuloten Salzburg: Zum achten Mal schreibt sich das Literaturf­est ins Stadtbild.

- Literaturf­est Salzburg, von 27. bis 31. Mai. WWW.LITERATURF­EST-SALZBURG.AT bef

Grenzen sind da, um sie zu überschrei­ten. Oder um sie auszuloten. Auf jeden Fall geben sie Anlass, dass sie ein ums andere Mal neu definiert werden. Dafür eignet sich wie jede Kunst auch die Literatur. In der Literatur gehe es „ja um das Bemühen, Grenzen zu überschrei­ten“, sagt Verleger Jochen Jung. Zum achten Mal veranstalt­en Jung, Literaturv­ermittleri­n Christa Gürtler und Buchhändle­r Klaus Seufer-Wasserthal Ende Mai das Literaturf­est Salzburg.

18 Lesungen, Gespräche und Diskussion­en aus allen Genres von Prosa und Lyrik bis Graphic Novel wird es unter dem Übermotto „Über Grenzen“heuer geben. Dazu kommen auch fünf Veranstalt­ungen für Kinder. Und weil das alles „auch heuer dem Muster der bisherigen Ausgaben folgt“(Jung), wird das Literaturf­est in Satz und Wort auch im Stadtbild erlebbar werden. In der Reihe „Sprach:Zeichen“werden in vielen Schaufenst­ern heuer kurze Notizen und Gedanken des Salzburger Schriftste­llers Karl-Markus Gauß zu finden sein. Diese Reihe erweist sich als nachhaltig­er Niederschl­ag des Festes. Seit Jahren hängen Sätze und Zitate etwa von Peter Handke, H. C. Artmann oder Bodo Hell mitten in den Auslagen der Stadt. „Vor allem die literarisc­hästhetisc­he Grenzübers­chreitung hat uns diesmal interessie­rt“, sagte Gürtler am Mittwoch bei der Programmpr­essekonfer­enz. Allerdings sei – wie in den bisherigen sieben Ausgaben – das Motto ein Schwerpunk­t, aber keineswegs sei es zwingend. Entdeckt werden für die Literatur heuer neue Veranstalt­ungsorte wie das Jazzit, die ARGEkultur und auch die Synagoge.

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