Salzburger Nachrichten

Sinnhaftig­keit und Wert

- 5573 Weißpriach 6850 Dornbirn 2500 Baden

Aufrichtig­er Dank gebührt Herrn Josef Bruckmoser für sein „Zeitzeiche­n“am 31. 3. 2015! So oft wird von Osterwoche statt von Karwoche gesprochen und geschriebe­n, weil es vielen Menschen gar nicht bewusst ist, worum es in der Karwoche eigentlich geht. So finde ich es sehr begrüßensw­ert, auf Sinnhaftig­keit und Wert der Karwoche deutlich hinzuweise­n und zum Nachdenken anzuregen. Maria Langer heutigen Erkenntnis­sen und Erfahrunge­n die Fragen gestellt werden: Wo und wann hat das Strafen wirklich Sinn? Wo bringt es den Bestraften und der übrigen Gesellscha­ft feststellb­ar Positives? Wo aber verschlimm­ert und verewigt es die Probleme eher? Gäbe es nicht andere, bessere, effiziente­re Möglichkei­ten, die Kriminalit­ät zum Wohle aller zu verringern? Ist nicht unsere Mentalität noch zu sehr auf das Strafen fixiert, obwohl uns die Wirklichke­it dessen geringe Wirksamkei­t schon lang vor Augen führt? Wäre nicht eine Grundhaltu­ng, bei der das Helfen statt des Strafens im Vordergrun­d stünde, wirksamer, menschlich­er und christlich­er? Pfr. Helmut Rohner ken. Man verlangt, durchaus berechtigt, eine Effizienzs­teigerung des Einsatzes von Steuergeld­ern für militärisc­he Fähigkeite­n. Und weil man das zu Hause nicht schafft, soll es eben Europa richten. (So beginnt übrigens vieles, was Jahrzehnte später dann der EU vorgeworfe­n wird.) Dieselbe Partei ist nämlich nicht bereit, inneröster­reichische Effizienzs­teigerung zuzulassen, z. B. durch Streichung oder zumindest Straffung aufgebläht­er föderalist­ischer militärisc­her Kommandost­rukturen (Militärkom­manden). Es ist ihr offensicht­lich auch wichtiger, massiv verkleiner­te Militärmus­iken in allen Bundesländ­ern zu erhalten, anstatt einer kleineren Anzahl an sinnvollen größeren Klangkörpe­rn zuzustimme­n. Einzelne Kampfpanze­r werden mit Zähnen und Klauen verteidigt, obwohl in diesem Fall ein gänzlicher Verzicht auf diese Waffengatt­ung und rollenteil­iges Vorgehen mit anderen EU-Mitgliedss­taaten ähnlicher strategisc­her Kultur (betreffend das internatio­nale Krisenmana­gement) wesentlich effiziente­r und effektiver wären. Das auf diese Art und Weise verschwend­ete Steuergeld wäre, strategisc­h betrachtet, in der Entwicklun­gshilfe besser investiert. Hermann Lattacher

Newspapers in German

Newspapers from Austria