Wie Zeitungen der Wirtschaft helfen
Unterbrecherwerbung im Fernsehen wird als „sehr störend“empfunden.
Die Wirkung von Werbung steht immer wieder im Zentrum von Studien, die oft erstaunliche Ergebnisse bringen. So auch die Erhebung von Dentsu Aegis Network, die für den Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) herausgefunden hat, wie sehr Werbung in Zeitungen und Magazinen die Österreicher interessiert. 2095 Personen wurden befragt.
Ein besonders interessantes Ergebnis besagt, dass die werbetreibende Wirtschaft vom Image des Printprodukts, in dem sie wirbt, profitiert: „Ein Unternehmen, das mit großen Anzeigen in Magazinen oder Zeitungen auftritt, hat einen hohen Status. Jeder Fünfte ist darü- ber hinaus der Meinung, dass Werbung für ihn manchmal so interessant ist wie der Artikel selbst.“
Meinungsführer erhalten doppelt so stark Gesprächsstoff aus Zeitungen wie aus dem Fernsehen. 62 Prozent der Meinungsführer und 61 Prozent der Kaufkräftigen nutzen Zeitungen, um sich zu informieren. Beide Gruppen sind auch für die Werbewirtschaft von großem Interesse – weil sie als Multiplikatoren wirken und Geld für teure Produkte haben.
Außerdem inspiriert Werbung in Zeitschriften (49,8 Prozent) und in Zeitungen (47,8 Prozent) jede/-n zweite/-n Österreicher/-in dazu, diese Angebote und Produkte on- line zu recherchieren. „Print bringt die Leser online zum Produkt“, resümiert Thomas Kralinger, Präsident des VÖZ.
80 Prozent jener, die Zeitung lesen, wollen sich über das Zeitgeschehen informieren. 61,4 Prozent sagen, „ich lerne viel, denn es ist informativ“. Knapp 50 Prozent wollen Tipps für den Alltag.
Unterbrecherwerbung wird in Zeiten von Netflix und anderen Ondemand-Angeboten nur mehr von einer Minderheit akzeptiert, 51,2 Prozent der Österreicher/-innen empfinden sie als sehr störend. Werbung in Zeitungen wird hingegen nur von jedem Zehnten als störend empfunden.