Der FC Porto erwischte die Bayern eiskalt
Nach krassen Abwehrschnitzern steht das Team von Pep Guardiola vor dem Aus in der Champions League.
Nach einem 1:3 (1:2) im Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Porto steht der FC Bayern München in der Fußball-Champions League mit dem Rücken zur Wand. Der deutsche Rekordmeister erwischte einen absoluten Fehlstart ins Spiel und lag schon nach zehn Minuten mit 0:2 zurück.
Franck Ribéry, Bastian Schweinsteiger, Arjen Robben und David Alaba fehlten bei den Bayern. Wegen der vielen Ausfälle in seinem Team konnte Trainer Pep Guardiola sogar einen dritten Torhüter, den 20-jährigen Österreicher Ivan Lucic, auf die Bank setzen.
Beim FC Porto freute man sich hingegen über eine Wunderheilung von Kapitän Jackson Martinez, der sechs Wochen nach seiner Leistenverletzung wieder in der Startelf stand – und wie. Nach 70 Sekunden zwang der Angreifer Xavi Alonso zu einem krassen Fehler. Manuel Neuer konnte ihn nur per Notbremse stoppen. Glück im Unglück: Schiedsrichter Carlos Cavallo beließ er bei einer Verwarnung statt des möglichen Platzverweises für den deutschen Nationaltorwart.
Den Elfmeter verwandelte Quaresma sicher. Kurz nach einer Kopfballchance für Robert Lewandowski (9.) leistete sich Dante einen bösen technischen Fehler, Quaresma sprintete dazwischen und schob den Ball zum zweiten Tor an Neuer vorbei. Die Münchner wirkten paralysiert. So verunsichert hatte man die Bayern unter Guardiola noch nie gesehen.
Aber noch einmal fand der deutsche Meister zurück. Eine Flanke von Jerome Boateng schoss Thiago zum 1:2 ein. Doch die Unsicherheiten setzten sich in der zweiten Halbzeit fort. Boateng unterlief ein Stellungsfehler, den Jackson Martinez zum dritten Porto-Tor nutzte. Nun muss Guardiola hoffen, dass bis zum Rückspiel Ribéry und Schweinsteiger wieder fit sind.
Bereits für das Halbfinale planen kann hingegen der FC Barcelona nach einem 3:1-Auswärtssieg bei Paris Saint-Germain.