LeereHallen
Seit sechs Jahren steht der frühere bauMax in Himmelreich leer. Er wird es vorerst auch bleiben – und könnte weitere Teile der dortigen Einkaufsstadt mit hinabziehen. Fachmarktzentren kriseln auch anderswo. Investoren herrschen über
Auf dem Boden finden sich noch vereinzelt verstaubte Werbeaufschriften, die kaputten Rolltreppen sind mit einem Zaun „verplankt“und auf der Terrasse wächst Unkraut. Der ehemalige bauMax beim Designer Outlet in Wals-Himmelreich mit seinen 12.000 m2 Verkaufsfläche steht seit sechs Jahren leer – und daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Denn die Landesregierung hat abgelehnt, den verfallenden Glasblock in ein Einkaufszentrum umzuwidmen.
Derzeit müsste hier ein Bau-, Möbel- oder Gartenmarkt einziehen – doch ein solcher ist weit und breit nicht in Sicht. So traf den Walser Bürgermeister Joachim Maislinger (ÖVP) das Nein des Landes als „niederschmetternde Nachricht“ins politische Gebein: „Es ist traurig und schade, dass in einem bestehenden Gebäude jetzt nichts Neues entstehen kann, nur weil es dort eine falsche Widmung gibt.“Sein Argument für die Umwidmung: „Es handelt sich um ein bestehendes Gebäude. Bei einer Umwidmung würde kein einziger Quadratmeter Grünland verloren gehen.“
Anton Werner, Immobilienchef der Wiener Städtischen Versicherung: „Wir sind perplex und schockiert. Wir wollen in ein bestehendes Gebäude investieren, 350 neue Arbeitsplätze schaffen und damit den Wirtschaftsstandort Salzburg stärken. Das Land lässt uns aber nicht. Das verstehen wir nicht.“Nachsatz: „Wir könnten das Gebäude auch an einen Logistiker als Lager vermieten. Das wollen wir aber nicht – nicht zuletzt wegen des Verkehrs. Wir wollen etwas Gescheites aus dem ehemaligen bauMax machen. Dazu brauchen wir aber eine neue Widmung – eine Fachmarktwidmung ohne die Spezifizierung in Bau, Möbel, Garten.“
Die Wiener Städtische hat schon einen Wunschmieter im Visier: das Designer Outlet des Großkonzerns McArthur Glen, welches direkt nebenan floriert.
Der jetzt abgeschmetterte Antrag an die Landesregierung sah im Bereich vom Designer Outlet bis zum ehemaligen bauMax eine Reduktion der gewidmeten Verkaufsfläche von 56.000 auf 52.000 m2 vor. Und genau diese Größenordnung ist es, welche Centermanager Petr Proy anstrebt. „Wir sind mit den bestehenden Flächen zufrieden. Aktuell brauchen wir keine Erweiterung.“Aber: Man müsse Vorsorge für die Zukunft treffen. Und: Ein Outlet-Center funktioniere eben am besten mit 40.000 bis 50.000 m2 Verkaufsfläche.
Die Pläne der Wiener Städtischen sehen so aus: Das bestehende Designer Outlet und bau-
„ Wenn die Hütten einmal stehen, bist du den Besitzern ausgeliefert.“
Max wären durch eine unterirdische „Flaniermeile“zu verbinden. In den ehemaligen bauMax würde ein Merkur-Markt mit 3000 m2 einziehen, für den es bereits eine Standortverordnung gibt. Die restlichen Flächen gingen an das Designer Outlet.
Doch derzeit ist das nicht mehr als eine Vision. Im Gegenteil: Das