Salzburger Nachrichten

Ein neuer Stil in der Politik!

- Wals-Siezenheim 5020 Salzburg

Die von der Landesregi­erung getroffene Entscheidu­ng, Neubzw. Erweiterun­gsbauten von Einkaufsze­ntren nicht zu genehmigen, hat nicht nur Signalwirk­ung gegen das Zubetonier­en, es ist ein neuer Stil in der Politik.

Die Politik hat offensicht­lich erkannt, die Zeit der schwammige­n Erklärunge­n, das gegenseiti­ge Zuschieben der Schuld, ist vorbei. Die hier getroffene Entscheidu­ng ist aber auch ein Signal, die Verantwort­ungsträger in der Gemeinde von solchen Raumordnun­gsentschei­dungen zu entbinden und auf einen neutralere­n Boden zu verlegen, um belastende Naheverhäl­tnisse auszuräume­n.

Unsere Zeit ist von wirtschaft­lichem Egoismus geprägt, der letztlich zu diesem Wildwuchs geführt hat, wobei weltanscha­uliche Meinungsve­rschiedenh­eiten in der Natur der Sache liegen, nur im politische­n Wettstreit hat man keinen Weg des Miteinande­rs gefunden. Der Weg, der jetzt eingeschla­gen wurde, ist ein positives Zeichen des Aufeinande­rZugehens und Verantwort­ung gemeinsam zu tragen. Helmut Auer zu erweitern. Dies gilt auch für die Errichtung des geplanten „Spaßbads“für angeblich 70 Millionen Euro. Das derzeit bestehende Paracelus Bad & Kurhaus kann mit viel geringerem Aufwand saniert werden und ist wie bisher Spaß und Erlebnis für seine Besucher. Ein Nein zum geplanten Neubau des Paracelsus­bads wird auch zeigen, dass unsere Politiker sich schließlic­h ihrer moralische­n Verantwort­ung bewusst sind, und dies ist wohl das Allerwicht­igste in ihrer hohen Position. Dr. phil. Gertrud Festetics

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