Einige kleine Fragen an SPÖ und ÖVP
Die Regierungsparteien haben einander am Donnerstag, wen’s interessiert, über ihre Pressedienste diverse Freundlichkeiten ausgerichtet. Die Einzelheiten tun nichts zur Sache, doch jedenfalls hielt SPÖ-Geschäftsführer Norbert Darabos der ÖVP vor, „das Thema Verwaltungseffizienz zu ignorieren“und den Kopf in den Sand zu stecken. Worauf ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel erwiderte, dass die SPÖ „auf RetroPfaden in Richtung fokussierter Unvernunft“wanke. Dazu eini- ge Fragen: Warum können die Regierungsparteien nicht darauf verzichten, ihren Partner anzuschütten und damit sich selbst rettungslos zu besudeln? Wie viel zahlt Heinz-Christian Strache den Herren Darabos und Blümel dafür, dass sie ihm die Oppositionsarbeit abnehmen? Warum kleben sich SPÖ und ÖVP alle Wahlen wieder an einen Partner, den sie verabscheuen? Wer glaubt noch, dass diese in einem Rosenkrieg ohne ernsthafte Scheidungsabsicht befindlichen Partner das Budget sanieren, die Wirtschaft ankurbeln und den Staat reformieren können? – Antworten auf diese Fragen werden nicht erwartet. Zumindest nicht von der Regierung.