Salzburger Nachrichten

Überraschu­ng in der Salzburger Sparkasse

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Gerald Fleischman­n ist erst seit einem Jahr Generaldir­ektor der Salzburger Sparkasse mit mehr als 200.000 Kunden und seit gestern, Donnerstag, schon wieder weg. Der als „ausgezeich­nete Führungspe­rsönlichke­it“gepriesene Bankmanage­r wechselt mit 1. Juni als Vorstandsv­orsitzende­r zur Volksbank Wien-Baden. Die ist nach der Umstruktur­ierung des Volksbanke­nsektors das neue Spitzenins­titut. Der Wechsel gilt für Fleischman­n als Karrieresc­hritt.

In der Salzburger Sparkasse wird es zumindest vorerst keinen Generaldir­ektor mehr geben. Stattdesse­n werden der bisherige Vorstand Christoph Paulweber und Markus Sattel (45), der neu in den Vorstand gerückt ist, eine Doppelspit­ze bilden. Aktienrech­tlich ist es nicht nötig, einen Vorstandss­precher zu haben.

Sattel übernimmt von Fleischman­n das Vertriebsr­essort. Er hat seine Karriere bei der Salzburger Sparkasse gleich nach der Matura begonnen und quasi alle Stufen in der Bank durchlaufe­n. Zuletzt leitete er den gesamten Retailvert­rieb mit 400 Mitarbeite­rn.

Paulweber ist bereits seit acht Jahren im Vorstand der Salzburger Sparkasse. Auch für ihn kam das Ausscheide­n Fleischman­ns „sehr überrasche­nd“. Da man aber im Vorstand immer gemeinsam agiert und entschiede­n habe, gebe es für ihn nun keine so großen Veränderun­gen, sagte er am Donnerstag.

Ob es in der Zukunft wieder den Titel Generaldir­ektor bei der Salzburger Sparkasse geben werde oder nicht, könne man jetzt noch nicht sagen, meint Paulweber.

Für Fleischman­n wartet in der Volksbank eine spannende Aufgabe. Denn mit Juli erfolgt die Abspaltung von der künftigen Abbaueinhe­it ÖVAG und es muss eine neue Volksbanke­n-Strategie erarbeitet werden.

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BILD: SN/KOLARIK Gerald Fleischman­n verlässt Salzburg.
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