Qualität statt Quantität
Die Lehrkräfte sollen zwei Stunden mehr unterrichten – Gratulation für diese grandiose Idee! Sollen uns die Lehrer/-innen zwei Stunden länger etwas diktieren, das wir zu Hause auswendig lernen, um es nach dem Test wieder zu vergessen? Das steigert sicher unsere Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen! Sollen die Lehrer/-innen zwei Stunden länger Rechnungen an die Tafel schreiben, ohne sie uns zu erklären? Das steigert unsere
Schreiben Sie uns! mathematische Kompetenz! Sollen die Lehrer/-innen zwei Stunden länger in der Klasse stehen und vor sich hin reden, ohne dass es ihnen auch nur im Ansatz gelingt, unsere Aufmerksamkeit zu gewinnen? Das hilft uns, Wissbegierde aufzubauen! Oder sollten sich die Politiker/-innen lieber Gedanken über die Ausbildung der Lehrkräfte und die Qualität des Unterrichts machen? Ja, es gibt auch kompetente und fähige Lehrer/-innen, aber zu wenige! Das Budgetloch kann durch eine höhere Lehrverpflichtung vielleicht gestopft werden – aber nicht die vielen Löcher in meinem Stundenplan, die durch Unterricht entstehen, der zwar gratis, aber auch umsonst ist! Mario Wölflingseder men gab und gibt es unabhängig von Entwicklungen in der Modebranche; nur werden durch die Laufstegdarstellungen extrem dünner Models Betroffene in ihrem Magerwahn noch gleichsam bestätigt und unter dem Motto „So wird weibliche Schönheit definiert“eine Art Idealisierung in Gang gesetzt. Die „Schuld“oder besser Verantwortung für die Entwicklung einer Magersucht (Anorexie) lässt sich de facto nicht auf einen einzigen Grund festmachen, sondern es sind u. a. gesellschaftliche und erzieherische Prägungen relevant. Als Folge leiden diese (vermehrt) jungen Frauen unter einer Verzerrung ihres Kör- perbildes, zumeist basierend auf einem relevanten Manko ihres Selbstwertgefühls! Dr. Alexander Bernhaut