Die Nummer eins war eine Nummer zu groß
Andreas Haider-Maurer musste die Weltklasse von Novak Djokovic zur Kenntnis nehmen.
Andreas HaiderMaurer hat die ganz große Sensation verpasst. Der Niederösterreicher musste sich im Achtelfinale des Tennis-ATP-Masters-Turniers in Monte Carlo am Donnerstag dem Weltranglistenersten Novak Djokovic nach nicht einmal 57 Minuten 4:6, 0:6 geschlagen geben. Es war das erste Duell mit dem serbischen Topspieler für Österreichs Nummer zwei. Nach einem frühen Break zum 0:2 im ersten Satz kämpfte sich der Österreicher zurück, doch im zweiten Satz spielte Djokovic seine ganze Klasse aus.
Haider-Maurer kann trotzdem positiv bilanzieren. Dank der Siege gegen die im Ranking besser klassierten Ernests Gulbis (LAT-13) und Bernard Tomic (AUS) sammelte der 28-Jährige 90 Punkte und wird damit am Montag erstmals überhaupt unter den Top 50 aufscheinen.
Im Vorjahr hatten sie in Monte Carlo um den Titel gekämpft, in diesem Jahr war für Titelverteidiger Stan Wawrinka und Roger Federer schon im Achtelfinale Endstation. An einem schwarzen Tag für die Schweizer Tennis-Stars setzte es beim Masters-1000-Turnier jeweils Zwei-Satz-Niederlagen für Federer (gegen Gael Monfils) bzw. Wawrinka (gegen Grigor Dimitrow).
Zunächst unterlag Wawrinka dem Bulgaren Dimitrow glatt mit 1:6, 2:6, und gleich danach zog Federer gegen den Franzosen Monfils mit 4:6, 6:7 (5) den Kürzeren.
„Das war nicht das beste Match-Ende. Ich hätte nach dem Break im ersten Satz besser sein sollen. Ich hatte im ganzen Match nie das Gefühl, dass es mir so gelaufen ist, wie ich es mir vorstelle“, erklärte Federer, der sich nun in der Schweiz für die Sandturniere in Istanbul und Madrid vorbereitet. Für Federer bleibt Monte Carlo kein gutes Pflaster. Hier hatte er in zwölf Anläufen nie gewonnen.