Salzburger Nachrichten

Einsparung­en bei der Militärmus­ik

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Die Musiker Österreich­s sind dieser Tage (zu Recht) in großem Aufruhr ob der Einsparung­spläne beim Bundesheer. Anstatt echter Reformen und klarer Maßnahmen wäscht Verteidigu­ngsministe­r Klug politische­s Kleingeld auf Kosten der traditions­reichen Militärmus­iken. Da ich selbst 14 Monate meinen Dienst bei der Militärmus­ik Salzburg absolviert habe, bin ich sicher nicht gänzlich neutral, jedoch zeigen unzählige Rechenmode­lle unabhängig­er Experten, dass die Kürzung der Mannstärke selbst im kleinen Heeresbudg­et nur Peanuts einbringt. Stattdesse­n könnte man sich überlegen, beim aufgebläht­en Offiziersk­orps oder bei den unzähligen Beamten Einsparung­en vorzunehme­n, doch die Herren im Verteidigu­ngsministe­rium werden das tunlichst vermeiden, weil man sich schließlic­h nicht gern ins eigene Fleisch schneidet.

Die Kürzungen bei der Militärmus­ik sind gerade für das Kulturland Salzburg eine Katastroph­e, werden doch unzählige Festakte und Veranstalt­ungen stets profession­ell und feierlich umrahmt sowie zahllose Konzerte (u. a. im Großen Festspielh­aus oder dem

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