Neutorsperre ließ Umsätze einbrechen
Eine Studie zeigt: Durch die Sperre des Neutors kam es zu wenig Stau. Dennoch dürfen Autos bald wieder rollen – aber sehr langsam.
Die Großbaustelle in der Salzburger Altstadt macht den Kaufleuten zu schaffen. Eine Marketingkampagne soll das Geschäft wieder ankurbeln.
CHRISTIAN RESCH
SALZBURG-STADT. Autos zählen. Dieser Tätigkeit gaben sich Beamte der städtischen Planungsabteilung in den vergangenen Wochen vielerorts hin. Das Ziel: herauszufinden, ob die baustellenbedingte Sperre des Neutors in anderen Teilen der Stadt zu erheblichen Staus führen würde. Betraf die Umleitung der Automobile doch eine der zentralen Verkehrsachsen der Landeshauptstadt mit etwa 12.000 täglichen Durchfahrten.
Das Ergebnis: Wesentliche Behinderungen seien nicht entstanden, die Planungsabteilung spricht von „keinen nennenswerten Mehrbelastungen“– dies freilich auf den Umgehungsstrecken nördlich und südlich des Mönchsbergs, die schon immer sehr stark befahren waren.
Wobei rund ein Drittel des Verkehrs, welcher zuletzt durch das Neutor floss, auf anderen Straßen nicht wieder aufgetaucht, gleichsam verschwunden sei. Woraus Planungsstadtrat Johann Padutsch folgert, dass diese Verkehrsteilnehmer auf den Stadtbus umgestiegen sein müssten. Wofür es allerdings keinen wissenschaftlichen Beweis gibt.
Tatsache ist, dass Padutsch nun das Neutor auf Dauer für den Durchzugsverkehr blockieren möchte. Soll heißen: Jeder kann von der Neutorstraße her durchfahren, und über die Bürgerspitalgasse auch den Rot-KreuzParkplatz und die Garage unter dem AVA-Hof erreichen. In Richtung Staatsbrücke ginge es dann aber nicht mehr weiter, und damit auch nicht auf die rechte Salzachseite.
Eine Idee, die außerhalb der Bürgerliste aber nicht auf große Begeisterung stößt. Da sind zum einen die Altstadtkaufleute – sie