Kostas Charitos spürt die Krise in Griechenland
Der von Petros Markaris erfundene Kommissar ermittelt wieder.
Mit einem Schock beginnt der Arbeitstag für den Athener Kommissar Kostas Charitos. Seine Tochter, die sich als Anwältin illegaler Einwanderer einsetzt, wird vor dem Gericht niedergeprügelt. Aber Charitos hat nicht viel Zeit, sich damit zu befassen. Ein deutsch-griechischer Unternehmer hat sich das Leben genommen. Eigentlich wäre das für die Polizei uninteressant, aber in der deutschen Botschaft geht die Nachricht ein, der Mann sei umgebracht worden. Unterzeichnet ist das Schreiben mit „Die Griechen der fünfziger Jahre“. Wer verbirgt sich dahinter?
Dann geschieht ein eindeutiger Mord: Der Inhaber einer Nachhilfeschule wird mit einer alten Pistole – Baujahr in den 1950er-Jahren – erschossen. Wieder kommt ein Bekennerschreiben der „Griechen der fünfziger Jahre“. Weitere Morde werden begangen, die nur durch die Bekennerschreiben und die gleichen Worte verbunden sind: „Kehrt um und geht zurück auf Start!“
Kostas Charitos hat auch Probleme infolge der griechischen Krise. Um Geld zu sparen, nimmt er den Bus statt des Autos. Der Schwiegervater seiner Tochter muss seinen Laden aufgeben, weil er die Steuern nicht zahlen kann. Und alle leiden unter der schlechten Stimmung im Land. Charitos ist kein Hektiker, dafür ein gründlicher Denker.
„Zurück auf Start“ist ein Kriminalroman und ein Porträt der griechischen Gesellschaft. Petros Markaris schildert den Fall so, dass die Spannung trotz zahlreicher Nebenstränge erhalten bleibt.
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