Heuer fließen mehr als zehn Mrd. Euro in die Forschung
Die gesamten Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) werden laut einer Schätzung von Statistik Austria heuer 10,1 Mrd. Euro erreichen. Damit wird Österreich erstmals auch eine Forschungsquote von über drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aufweisen, vor zwanzig Jahren war sie mit 1,53 Prozent des BIP noch halb so hoch.
Die Schätzung von Statistik Austria stützt sich auf den in den Jahren 2011 bis 2013 beobachtbaren Trend eines starken Anstiegs der Forschungsausgaben österreichischer Unternehmen. Sie leisten unverändert den finanziell größten Beitrag für F&E, nämlich 47,2 Prozent oder 4,76 Mrd. Euro. Die öffentliche Hand trägt 37,3 Prozent zu den ge- samten Forschungsausgaben bei, dabei entfällt mit 3,21 Mrd. Euro der Löwenanteil auf den Bund. Länder und Gemeinden steuern zusammen rund 550 Mill. Euro bei.
Mit 1,53 Mrd. Euro und damit 15 Prozent beteiligt sich das Ausland am Vorantreiben der Forschung in Österreich. Die wichtigste Finanzierungsquelle sind dabei ausländische Unternehmen, in diesen Zahlen sind aber auch Rückflüsse aus den Forschungsprogrammen der EU enthalten. Nahezu vernachlässigbar ist der Anteil, der vom privaten gemeinnützigen Sektor in F&E fließt, es sind 43 Mill. Euro. Die Regierung erhofft sich durch neue gesetzliche Regeln für gemeinnützige Stiftungen einen Impuls.