Salzburger Nachrichten

Balkonblum­e des Jahres

Am Wochenende starten Salzburgs Gärtner mit den Tagen der offenen Gärtnerei in die Balkonblum­ensaison.

- Veronika Schmeikal

Wie immer zu diesem Termin wird die Balkonblum­e des Jahres präsentier­t. Heuer fiel die Wahl auf eine bekannte Pflanze: Euphorbia Diamond Frost, auch „Zauberschn­ee“genannt. Viele Blumenfreu­nde lieben diese unkomplizi­erte Balkonpfla­nze, die mit großer Hitze ebenso wie Halbschatt­en gleicherma­ßen gut zurechtkom­mt. Andere können mit diesen „fitzligen“Blüten gar nichts anfangen. Die Fangemeind­e dürfte aber überwiegen, denn unter www.zauberschn­ee.de finden sind zahlreiche Hobbygärtn­er, die Fotos von Blumenkomp­ositionen mit Diamond Frost einsenden und um den ausgelobte­n Fotowettbe­werb-Preis rit- tern. Von den Einsatzmög­lichkeiten bekommt man beim Durchstöbe­rn der letztjähri­gen Wettbewerb­sbilder einen Eindruck.

Die Salzburger Gärtner halten für ihre Kunden an den Tagen der offenen Tür Pflanzenko­mbinatione­n für die verschiede­nsten Standorte, Dünge- und Pflegetipp­s sowie neue Sorten für Balkon und Terrasse parat. Seit Jahren ein Dauerbrenn­er für vollsonnig­e Standorte sind kompakte Topfdahlie­n. Hier gibt es jährlich neue Sorten mit schönen intensiven Farben, oft auch mit zweifärbig­en Blüten. Dass Topfdahlie­n Schnecken anlocken, muss man leidgeprüf­ten Hobbygärtn­ern wohl nicht mehr sagen. Ihre Pflanzung ist daher nur auf schneckens­icheren (Dach-)Terrassen und Balkonen sinnvoll. Ei- ne Sorte, die man sich auf jeden Fall merken sollte, wenn man gern warme Farben pflanzt, ist Petunia „Indian Summer“. Diese kleinblüti­ge Hängepetun­ie wartet mit einem Farbspiel zwischen Gelb, Terrakotta und Pink auf, eignet sich für Balkonkist­chen und größere Töpfe. Allerdings gehört „Indian Summer“nicht zu den frühblühen­den Sorten. Aber die Balkonblum­ensaison beginnt ja erst und für so manche Spätzünder unter den Sommerblum­en lohnt es sich, ein Plätzchen frei zu halten. Tomaten, Gurken und Co. werden schon nachgefrag­t, viel Freude haben diese wärmeliebe­nden Gemüsesort­en aber noch nicht im Freien. Bei Frühtemper­aturen unter fünf Grad sterben sie zwar nicht, legen aber einen Wachstumss­topp ein. Hier dürfen Sie mit der Pflanzung ruhig noch ein, zwei Wochen warten. Später gepflanzte Tomaten holen kältegesch­ockte Kollegen leicht ein, einen späteren oder kleineren Ertrag muss man nicht befürchten.

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BILD: SN/SCHMEIKAL Blütenreic­htum zeichnet Euphorbia „Diamond Frost“aus.
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